Niederösterreichs Wirtschaft sagt Ja zu Europa
WKO-Präsident Leitl bei seinem NÖ-Tag zu Gast in St. Pölten
NÖ (dz). Im Rahmen seines Niederösterreichtages haben der Präsident der WKO, Christoph Leitl, und die Präsidentin der WKNÖ, Sonja Zwazl, heute Montag, ein klares Bekenntnis zur EU abgelegt. Alle wirtschaftlich relevanten Zahlen würden die Vorteile deutlich belegen, Niederösterreich habe von der EU stark profitiert.
Niederösterreich ist Vorreiter
"Durch den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union ist Niederösterreich vom Rande Europas in dessen Zentrum gerückt", so Leitl. Allein die Tatsache, dass Tschechien heute nach Deutschland der zweitwichtigste Außenhandelspartner geworden ist, zeige dies sehr deutlich. "Wir werden wirtschaftlich aber nur dann vorne bleiben, wenn wir - so wie das Niederösterreich derzeit sehr gut macht - Innovation und Qualifikation in den Fokus rücken" so Leitl.
EU ist ohne Alternative
"Niederösterreich hat seine Chance durch den Fall des Eisernen Vorhanges genützt", sagte WKNÖ Präsidentin Sonja Zwazl. Das Land sei einer der EU-Netto-Gewinner. "Für jeden Euro, den das Land nach Brüssel überweist, kommen 3 Euro als Föderungen für niederösterreichische Projekte wieder zurück." Außerdem habe sich die Anzahl der heimischen Betriebe seit dem EU-Beitritt verdoppelt, "die EU ist für die niederösterreichische Wirtschaft unverzichtbar und ohne Alternative" schloss Zwazl.
Zur Sache:
1995 hat es in Niederösterreich 295. 000 unselbständig Beschäftigte gegeben, heute sind es 580.000. Von 2007 bis 2014 gab es bundeslandweit rund 12.000 EU-geförderte Beratungen (Innovation und Ökologie). Bis zu acht Sunden sind die Beratungen kostenlos, bis 20 Stunden werden sie bis zu 75 Prozent gefördert. Die Unterstützungsprogramme der EU werden von der WKNÖ abgewickelt, finanziert werden sie von der EU, dem Land und der WKNÖ.
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