Plastikmüll: die Ybbs in Gefahr
Unsere Flüsse werden zugemüllt. Im Ybbstal gibt es aber bereits Vorreiter in Sachen "Plastikfreie Zone".
Jährlich landen in Europa acht Milliarden Plastiksackerl auf dem Müll. Jeder Österreicher nutzt im Schnitt 198 Plastiksackerl pro Jahr. Viele davon landen in der Umwelt, in der Donau schwimmen bereits mehr Plastikpartikel als Jungfische.
"Plastik ist eine Riesenbelastung", so Leopold Hochpöchler vom Verein "Rettet die Ybbsäsche". Gefährlich werden für Tiere auch kleinste Plastikteilchen, die für Futter gehalten werden und durch die Fische und Enten qualvoll verenden. So gelangen Plastikpartikel durch die Nahrungskette auch in den menschlichen Körper.
Die EU hat nun Mitgliedsstaaten erlaubt, Kunststofftaschen zu verbieten oder zu besteuern. Im Ybbstal gibt es bereits Vorreiter aus dem Handel, welche der Plastikflut den Kampf angesagt haben.
"Wir haben gar keine Plastiksackerl bei uns im Geschäft", erklärt Elisabeth Schauppenlehner vom Weltladen in Waidhofen. In vielen Geschäften gibt es Sackerl aus Plastik und Papier. Hier muss jeder selbst entscheiden, zu welcher Variante er greift.
"Umweltfreundlicher ist es, selbst mitgebrachte Taschen aus Stoff oder Einkaufskörbe zu verwenden", so Mira Irauschek aus Amstetten. Am Waidhofner Bauernmarkt haben die Kunden ihre Einkaufskörbe mit. Auch Monika Mayerhofer braucht kein umweltsschädliches Sackerl. "Wenn es das Wetter zulässt fahre ich mit dem Rad und verstaue meine Einkäufe im Korb", erklärt die Waidhofnerin und geht dabei mit gutem Beispiel voran.
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