Rabiat auf Tabletten und Alkohol
Schlosser verprügelte Freundin und zerstörte Wohnungsinventar
BEZIRK. „Kann sein“, lautete der Standardsatz eines 27-jährigen Schlossers aus dem Bezirk Amstetten zu zahlreichen Vorwürfen der Staatsanwaltschaft St. Pölten. Da mehrere Zeugen nicht erschienen waren, konnte das Urteil gegen den fünffach Vorbestraften nur in Teilbereichen gefällt werden.
Dazu gehörte vor allem eine massive Körperverletzung seiner Ex-Freundin, der er im Sommer 2012 zwei Zähne ausgeschlagen und ihr mit dem Umbringen gedroht haben soll. „Er ist immer ausgerastet wenn er keine Drogen gehabt hat“, so die Zeugin vor Gericht. Der Streit des Pärchens habe auch eine Gehirnerschütterung der Frau, sowie kaputtes Inventar in ihrer Wohnung zur Folge gehabt. Er sei „schwer auf Tabletten und Alkohol gewesen“ und habe sich nicht mehr in der Hand gehabt, bestätigte der Angeklagte.
In dem Zusammenhang verurteilte Richter Slawomir Wiaderek den Schlosser zu einer Haftstrafe von drei Monaten (nicht rechtskräftig).
Vertagt wurde der Prozess in Bezug auf Diebstähle, Suchtmitteldelikte und Sachbeschädigung. Zu den Vorwürfen, er habe die Tür in einer Arztpraxis beschädigt, da er ein Rezept nicht erhalten habe und er habe in einem Lokal eine Geldbörse gestohlen, fällte der Richter einen Freispruch.
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