Security schlug 21-Jährigen drei Zähne aus
Täter ist wegen Körperverletzung und Einbruchsdiebstahl vorbestraft
BEZIRK AMSTETTEN. Ohne die Zähne zu fletschen schilderte ein 21-Jähriger am Landesgericht St. Pölten einen Vorfall im vergangenen November, als ihm ein ebenfalls 21-Jähriger, der als Security für Ordnung während des Perchtenlaufs zu sorgen hatte, mit einem Faustschlag ins Gesicht drei Zähne ausschlug.
Security bereits vorbestraft
Staatsanwalt Thomas Korntheuer legte dem, bereits wegen Körperverletzung und Einbruchsdiebstahl vorbestraften Mann abermals Körperverletzung zur Last, wozu sich der Angeklagte schuldig bekannte. „Diese Reaktion war sicher ein Fehler, sie war falsch“, meinte dieser gegenüber Richterin Alexandra Glösl.
Der Perchtenlauf selbst sei eigentlich ohne besondere Vorkommnisse verlaufen, doch als zwei betrunkene Festgäste stänkerten, versuchte der Security die Situation mit der Faust zu lösen, was dem 21-jährigen Opfer nicht nur die noch vorhandenen Zahnlücken, sondern auch eine Nasenprellung einbrachte.
Täter zahlt für Zähne
Man habe sich mittlerweile versöhnt, erklärten die beiden Kontrahenten und der Security habe auch gleich nach dem Vorfall versprochen, finanziell für die neuen Zähne aufzukommen. Neben dem Geständnis wertete Glösl die Bereitschaft zur Schadensgutmachung als Milderungsgrund, was für den Beschuldigten vor einer unbedingten Freiheitsstrafe bewahrte. Zu der bedingten Haftstrafe von neun Monaten brummte sie ihm dafür auch eine Geldstrafe auf. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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