So bringen seit 10 Jahren Amstettner Kindern Glück
Jubiläum der besonderen Art: "Amstettner Kinderglück" schenkte in zehn Jahren 2.500 Kindern ein Lächeln.
STADT AMSTETTEN. Wenn es um kleine Freuden im tristen Kinder-Alltag geht, ist die überparteiliche Initiative "Amstettner Kinderglück" nicht weit. Bereits seit zehn Jahren arbeiten Markus Brandstetter (ÖVP) und Gerhard Ramel (SPÖ) überparteilich an Projekten, bei denen es um Kinder in der Region Amstetten geht. Eine Idee, die bei einem gemeinsamen Glas Bier geboren wurde, hat mittlerweile circa 30.000 Euro an Spenden gebracht und über 2.500 Kindern kleine Freuden bereitet.
Geschenke für Kinder
Ursprung war die Idee, Weihnachtsgeschenke für Kinder aus armutsgefährdeten Familien zu organisieren, die ansonsten keine Packerl unter dem Baum gefunden hätten. Dafür werden seit Beginn der Initiative Gutscheine in Kooperation mit der regionalen Wirtschaft organisiert und über Partner wie Caritas, BH Amstetten und Frauenhaus an betroffene Familien übergeben.
Spielzeug bis Waschmaschine
Mittlerweile hat sich ein breites Spektrum an kleinen und großen Projekten um die beiden Initiatoren entwickelt. So werden Eintrittsgutscheine für Amstettens Bäder ebenso organisiert wie auch z. B. Waschmaschinen, Spielzeugecken für Sozialeinrichtungen und vieles mehr.
Die Motivation für die Arbeit
Dabei können beide auf ein großes persönliches Netzwerk der Hilfsbereitschaft zurückgreifen. „Für mich ist es immer wieder schön zu sehen, wie viel Hilfsbereitschaft es für unsere Initiative gibt. Viele Menschen sind dankbar, wenn sie z. B. das Spielzeug, mit dem ihre Kinder nicht mehr spielen, einem guten Zweck zugutekommt", berichtet Gerhard Ramel erfreut.
"Wir haben hier viele dankbare Abnehmer und für uns ist das Leuchten der Kinderaugen der größte Dank und die Motivation, diese Arbeit zu machen“, so Ramel.
Kinderzimmer zum Jubiläum
Um nun das zehnjährige Jubiläum würdig feiern zu können, gingen Brandstetter und Ramel wieder einmal einen ungewöhnlichen Weg. Anstatt mit einer großen Feier auf die Erfolge der gemeinsamen Initiative anzustoßen, organisierten die beiden stattdessen für eine bedürftige Amstettner Familie zwei neue Kinderzimmer und sanierten die beiden Räume von Grund auf. Dabei konnten sie wieder auf zahlreiche Helfer und Unterstützer zurückgreifen.
"Kinder, die kein eigenes Bett mehr haben und auf alten Matratzen schlafen müssen, Möbel vom Sperrmüll, da keine neuen leistbar sind", erklärt Markus Brandstetter, "dies ist Teil einer oftmals versteckten Gesellschaft, die unsichtbar in jeder Nebenwohnung sein kann." Und er fügt weiters hinzu: "Es zeigt uns, wie viele Dinge für uns selbstverständlich sind und wie rasch man unverschuldet in die Schulden- und Abwärtsspirale kommen kann."
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