Von Ladendedektiv erwischt: Diebin rastete in Amstetten aus
„Wie am Spieß“ soll eine 36-jährige Armenierin im November 2014 geschrien haben, als eine Ladendetektivin in einem Amstettner Supermarkt sie am Oberarm packte, um zu verhindern, dass die Asylwerberin das Geschäft verlässt.
Die Detektivin hatte die Frau beobachtet, als diese Parfum, BH, Miederhose, Haarspange u.s.w. in ihrer beutelförmigen Handtasche verschwinden ließ. Nach dem Kassabereich stellte das Wachorgan zur Rede und forderte die Armenierin auf, mitzukommen.
Laut Staatsanwaltschaft St. Pölten soll die Frau, vertreten durch Verteidiger Manfred Sigl, ihre Handtasche mit aller Kraft festhaltend geschrien und um sich geschlagen haben. Sie habe weg wollen, daher habe sich die Detektivin gezwungen gesehen, die Frau am Oberarm festzuhalten. Mit Hilfe von zwei weiteren Angestellten, versuchte man, die Diebin mit ihrer Beute im Gesamtwert von 67,50 Euro in den dafür vorgesehenen Raum zu leiten, wo seitens der Polizei klare Fakten geschaffen wurden.
„Ich habe Riesenangst bekommen“, erklärte die Angeklagte ihr Verhalten. Sie habe einerseits nicht ertappt werden, andererseits verhindern wollen, dass ihr Ehemann, der an der Kassa seine Waren bezahlte, von ihrem Diebstahl erfährt.
„Die Dame verhielt sich recht aggressiv“, meinte eine der beiden Helferinnen. Beide waren sich jedoch einig: „Die hat Angst gehabt!“ Da nur die Ladendetektivin den gesamten Vorfall schildern kann, zum Prozess jedoch nicht erschien, musste der Richter vertagen.
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