Nachwuchs-Florianis
Warum die Jugend für die Feuerwehr "brennt" (+ Video)
Spaß, Wissen und Gemeinschaft: Wie die Nachwuchs-Florianis bei der Jugendfeuerwehr etwas fürs Leben lernen.
BEZIRK. "Ich bin gern bei der Feuerwehr, weil wir da eine gute Gemeinschaft haben – und die Betreuer sind auch recht lieb", sagt Florian. "Wenn wir beim Landeslager sind, jedes Jahr im Sommer, ist es auch immer eine Gaudi – und die Bewerbe sind auch immer cool", meint Josef. "Letztes Jahr waren wir Zillen-Fahren in der Ybbs", erinnert sich Stefanie gern zurück. "Am 24-Stunden-Tag war es recht cool, als wir das Auto angezündet haben", sagt Nadine. (Natürlich unter Aufsicht, und um es anschließend zu löschen.)
Brennen für die Feuerwehr
Florian, Josef, Stefanie und Nadine von der Freiwilligen Feuerwehr Niederhausleiten-Höfing sind vier von 455 Burschen und 126 Mädels in 56 Jugendfeuerwehrgruppen der 88 Feuerwehren des Bezirks.
"Mir taugt es mit den Kindern, du kannst ihnen etwas beibringen", sagt Jugendbetreuer Marc Kaiblinger. "Ich bin froh, dass ich so brave Kinder habe, die das richtig interessiert", meint er. Insgesamt zehn Nachwuchs-Florianis kommen hier jeden Freitag zusammen, um zu lernen und Spaß zu haben.
Gemeinschaft, Spaß, Lernen
Gerade jetzt sei das besonders wichtig. "Es ist wichtig, dass wieder Normalität passiert", sagt Jugendleiter Christian Kampner. Aber: "Die richtige Normalität ist dann, wenn es wieder Landeslager-Zeit ist", fügt er hinzu.
"Alle freuen sich wieder, dass sie kommen können", meint Christians Tochter Carina Kampner. Sie ist seit wenigen Monaten für den Nachwuchs im Bezirk zuständig.
Feuerwehrjugend heißt Gemeinschaft, Spaß und spielerisches Lernen, erklärt Carina Kampner. Im Ernstfall würden die Kinder wissen, was zu tun ist. "Sie können gefährliche Situationen besser einschätzen", erzählt sie über ein "besseres Grundverständnis". "Es ist ein Lernen fürs Leben", so Kampner. Nicht nur für Notfälle, auch in anderer Hinsicht. "Wir halten zusammen, wir sind eine große Familie", meint ihr Vater Christian Kampner. "Erstens: Du erlebst was. Zweitens: So eine Kameradschaft gibt es nur bei uns", bringt es Marc Kaiblinger auf den Punkt bzw. auf zwei. Im Ernstfall, "wenn es hart auf hart kommt", schildert er, "das schweißt zusammen". Man sei hier nicht nur Kamerad, "wir sind Freunde und Familie".
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.