Serie: Kunst im öffentlichen Raum
Wenn Kunst den Ton angibt
ZEILLERN. "Die Brassego-Klangskulptur ist nicht nur optisch ein Blickfang, sondern durch ihre Bespielbarkeit auch akustisch ein völlig neues Klanggebilde", erklärt ihr Schöpfer Alois Mayer, Musikinstrumentenbauer (Haagston) in Haag. Und so nimmt dieses im Zeillerner Ortszentrum fix installierte Werk, nachdem es nicht nur fürs Auge, sondern auch fürs Ohr einen Kunstgenuss bietet, in der Bezirksblätter-Serie "Kunst im öffentlichen Raum" einen besonderen Platz ein.
Die vier Skulpturen-Elemente wurden aus Blechblasinstrumenten-Schallstücken aus Messing und Neusilber – von der Trompete bis zur Tuba – in frei künstlerisch gestalteter Formgebung angefertigt. Aber warum genau vier Elemente? "Es bedarf immer einer Komposition, einer Takteinteilung, eines Dirigenten und einer Harmonie des Zusammenspiels, um einem Musikstück Ausdruck zu verleihen. Die vier Brassego-Klangskulpturen sollen eben diese wichtigen Elemente der Musik widerspiegeln", berichtet Mayer. Die Instrumententeile wurden so geformt, dass sie auf die Grundstimmung von 442 Hz (Hertz) abgestimmt sind, und dabei die Naturtonreihe in B gespielt werden kann.
Beim Eröffnungskonzert des Viertelfestivals im Jahr 2012 "Klangevolution der Blasmusik" unter Mitwirkung der Musikkapellen aus Haag, Konradsheim und Zeillern gab die von Alois Mayer entworfene und gefertigte Klangskulptur, die von insgesamt acht Personen bespielt werden kann, erstmals den Ton an.
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