Strom-Sperrstunde
Wo der Bezirk Amstetten auf "Sparflamme" läuft (mit Umfrage)
Die vom Land NÖ ausgerufene "Strom-Sperrstunde" zeigt im Bezirk Potenzial. Der Check im Bezirk.
BEZIRK. Niederösterreichs Energielandesrat Stephan Pernkopf machte zuletzt einen Energiespar-Vorstoß in der Krise: Mit der "Strom-Sperrstunde" sollen Gemeinden herausfinden, wo Strom eingespart werden kann. "Find' ich gescheit", sagt Johannes Pressl, Bürgermeister in Ardagger. "Allerdings ist etwa eine Straßenbeleuchtung für Verkehrsteilnehmer auch ein Sicherheitsaspekt. Man muss da genau schauen, denn es geht auch um das Haftungsrisiko für den Bürgermeister", so Pressl.
Keine Effektbeleuchtung
"Effektbeleuchtung oder Leuchtwände müssen aber wirklich nicht sein. Die sind auch keine Sicherheitsfrage", so Pressl. "In Haag wurde die Straßenbeleuchtung bereits auf LED umgestellt und auch die Volksschule ist mit energiesparender Beleuchtung ausgestattet", so Haags Vizebürgermeister und Energie- und Umweltbeauftragter Anton Pfaffeneder.
"Wir versuchen Strom zu sparen und wir produzieren in der Gemeinde mit eigenen Gebäuden", erklärt Josef Forster, Bürgermeister der E5-Gemeinde Ertl, und meint weiter: "Langfristig bauen wir die Straßenbeleuchtung auf LED um. Jede zweite Straßenlaterne wird ausgeschaltet." Auch in Hollenstein wurden Straßenbeleuchtungen mit LED-Lampen ausgestattet. Hollensteins Bürgermeisterin Manuela Zebenholzer berichtet: "Und vor Jahren wurde die ehemalige Trinkwasserleitung vom Königsberg stillgelegt. Die Gemeinde hat hier das Wasserrecht und wird dort ein Kleinwasserkraftwerk errichten."
„Seit 21. Juli sind in Waidhofen der Stadt- sowie der Schlossturm nicht mehr beleuchtet. Damit setzen wir ein bewusstes Zeichen, dass jede kleine Maßnahme für das große Vorhaben, Energie zu sparen, zählt", so Waidhofens Ortschef Werner Krammer.
Konzepte für den Herbst
In der Stadtgemeinde Amstetten arbeitet man an Lösungen: "Hinsichtlich der Gas- und Energiekrise arbeitet die Stadtgemeinde an Konzepten, um auf alle Möglichkeiten vorbereitet zu sein. Wir sind hier auch im Austausch mit Unternehmen. Unsere Planungen beginnen bei kurzfristigen Maßnahmen wie dem Energiesparen und enden bei langfristigen Maßnahmen wie der gezielte Umstieg auf erneuerbare Energien", so Bürgermeister Christian Haberhauer.
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