"Alles nach Plan" bei Katastrophe in Amstetten

- Bürgermeisterin Ursula Puchebner und der Vizepräsident des Bundesfeuerwehrverbandes Armin Blutsch
- Foto: Gemeinde
- hochgeladen von Thomas Leitsberger
Wie wichtig es ist, im Falle eines länger andauernden und großflächigen Stromausfalles rasch und zielgerichtet reagieren zu können, zeigte sich Ende letzten Jahres als das Waldviertel von einer dicken Eisschicht überzogen war. „Die verheerenden Folgen waren zahlreiche Stromausfälle, umgestürzte Bäume, Brände und Verkehrsunfälle“, erklärte der Vizepräsident des BFWV Armin Blutsch. Die niederösterreichischen Feuerwehren wurden in dieser Zeit zu über 1.400 Einsätzen gerufen. 3.000 Haushalte waren ohne Strom, 40 km Stromleitungen waren defekt, 140 Strommasten mussten repariert und 100 erneuert werden, 70 Straßenverbindungen im Waldviertel waren gesperrt. Mit 29 Großstromgeneratoren mit einer Leistungsfähigkeit von 150 bis 500 kVA unterstützten die Feuerwehren die EVN bei der Notstromversorgung. Auch der Notstromgenerator der FF Amstetten war in Kottes im Einsatz.
Alles nach Plan bei der Katastrophe
Amstetten arbeitet an der Erstellung eines Sonderkatastrophenschutzplanes „Blackout“, der es ermöglichen soll im Falle eines länger andauernden und großflächigen Stromausfalles rasch und zielgerichtet reagieren zu können.
Bereits im September 2013 wurde aus diesem Grund eine erste Expertenrunde einberufen. Eine Arbeitsgruppe, der Vertreter aus Verwaltung, der Einsatzorganisationen und betroffener Behörden angehören, wurde gegründet.
„Es ist wichtig die Thematik verstärkt ins Bewusstsein zu rücken, da jeder Einzelne davon betroffen sein kann. Im Rahmen des neuen Sonderkatastrophenschutzplanes „Blackout“ soll festgehalten werden, welche Ressourcen genutzt werden können und wo Potential vorhanden ist, das man ausbauen kann,“ so Bürgermeisterin Ursula Puchebner.
„Ziel ist es, im Einsatzfall die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung aufrecht zu erhalten und die Stromversorgung raschest wieder herzustellen“, erklärte Bürgermeisterin Ursula Puchebner, die überzeugt ist, dass Amstetten mit der Erstellung des Sonderkatastrophenplanes „Blackout“ Vorreiter im Bereich des Katastrophenschutzes ist. „Die Notfall-Vorsorge jedes Einzelnen ist aber unumgänglich“, so Puchebner.
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