Bikinifigur für die Verwaltung
Schlank in den Frühling: 150 Beamte weniger sparen zwei Millionen
In seiner ersten Pressekonferenz nach der Wahl kündigte Erwin Pröll ein großes Abspecken bei den Landesbeamten an. Seit der Übersiedelung nach St. Pölten wurden bereits 2000 Verwaltungsjobs eingespart. Nun soll dieses Reformwerk fortgesetzt, im ersten Schritt Kompetenzzentren in den Bezirkshauptmannschaften angesiedelt werden.
Pröll: „Es gibt exotische Bereiche wie das Seilbahnwesen. In Tulln oder Hollabrunn werden wir da kaum Experten brauchen. In Neunkirchen und Scheibbs macht das hingegen schon Sinn.“ Weiteres Beispiel: Die Abrechnung der Strafmandate wird nur noch in Gmünd erledigt. Arbeitsplätze, die dadurch frei werden, sollen für mehr Service umgeschichtet werden. Gekündigt wird niemand, etwa 150 Dienstposten werden durch natürlichen Abgang eingespart. Pro Jahr sollen die Personalkosten um zwei Millionen Euro schrumpfen.
In den nächsten Schritten werden die Bereiche Jugendwohlfahrt und Soziales zusammengeführt. An allen BHs wird es eine Stelle für soziale Fragen geben. Auch EU-Förderungen werden gebündelt. Derzeit sind sieben Stellen zuständig, in Zukunft haben Antragsteller einen Ansprechpartner. Pröll: „Es wird der One-Stop-Shop für EU-Förderungen.“ Trotz Sparmaßnahmen sei die Eizienz der Verwaltung gestiegen, Anträge würden schneller abgearbeitet. „98 Prozent der Niederösterreicher sind mit den Bürgerbüros zufrieden“, so Pröll.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.