Flüchtlingsleben in Containern
Eintönig und dicht gedrängt leben die nun angekommenen Flüchtlinge künftig im Containerdorf in Mauer.
STADT AMSTETTEN. "Sie stehen auf, frühstücken, gehen einkaufen, kochen", gibt Wolfgang Gaigg von der mobilen Flüchtlingsberatung der Diakonie einen Einblick in den "normalen" Alltag der Flüchtlinge im Containerdorf am Gelände des Landesklinikums Mauer.
60 blau leuchtende Container wurden dort aufgebaut, um 90 Personen unterzubringen.
Container an Container
Dicht aneinandergereiht wechseln sich Wohncontainer für zwei oder vier Personen mit Toilettencontainern ab. Ein Gemeinschaftsraum, der aus mehreren zusammengestellten Boxen besteht, wurde mit Kühlschränken und Öfen eingerichtet, Waschmaschinen stehen für die schmutzige Wäsche bereit.
Zwei Menschen, zwei Betten, zwei Sessel, ein Tisch und ein Kasten finden in den etwa sechs Meter langen und etwas mehr als zwei Meter breiten Containern Platz, die mit Elektroradiatoren beheizt werden.
Die Dauer des Aufenthalts
Die Flüchtlinge bleiben in der Regel während des Asylverfahrens in ihren zugewiesenen Unterkünften.
Bei Syrern dauert das Verfahren in der Regel rund sechs Monate, etwa acht Monate bei Menschen aus anderen Ländern.
Die Betreuung vor Ort
Ein Betreuer der Betreiberfirma SLC Europe kümmert sich vor Ort um Fragen das Quartier betreffend. Zusätzlich betreut die Diakonie die Flüchtlinge etwa bei Deutschkursen, Arztterminen oder hilft, wenn Probleme auftauchen. Ein wichtiger Faktor seien auch die freiwilligen Helfer und Angebote aus der Umgebung des Flüchtlingsdorfes. Ansonsten wäre der Aufenthalt im Containerdorf "mit viel Wartezeit verbunden", so Gaigg.
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