High noon: Pröll gegen ,Leitl the Kid‘
„Hüftschütze“ Erwin Pröll reitet wieder: Die Bestverdiener sollten vorübergehend etwas mehr Steuern zahlen, um die Budgets zu entlasten, so die Forderung des Landeschefs. Sofort rauchten ÖVP-Intern die Colts. Allen voran pudelte sich Wirtschaftskammer-Boss Leitl als „Rächer der Beerbten“ auf und bemühte einen Vergleich aus dem Western-Genre: „Pröll zäumt das Pferd von hinten auf.“ Das reflexartige Sperrfeuer der Gutbestallten war zu erwarten. Aber nüchtern betrachtet: Würden alle 16.000 Österreicher die über 250.000 Euro Brutto verdienen, nur ein Prozent mehr Spitzensteuersatz zahlen, wären das zwischen 40 und 50 Millionen Euro im Jahr. Ehrlich: Wer pro Jahr den Gegenwert eines properen Einfamilienhauses verdient, für den sind die Mehrbelastungen maximal „Eine Handvoll Dollar“, um im Westernjargon zu bleiben.
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