Königsberger-Ludwig: „Öffentliche Verkehrsmittel müssen erschwinglich sein!“
„Für viele Menschen mit Behinderung ist die „Arbeit“ in einer betreuten Werkstätte derzeit die einzige Möglichkeit, einer geregelten Beschäftigung nachgehen zu können. Der „Verdienst“ in diesen Einrichtungen beträgt zwischen 10 und 70 Euro pro Monat. "Es ist naheliegend, dass bei diesem „Einkommen“ die Fahrt zum Arbeitsplatz trotz eventueller bestehender Begünstigungen durch einen vorhandenen Behindertenpass zu großen finanziellen Herausforderungen führt“, erläutert NAbg. die schwierige Situation für Menschen mit Behinderungen. Mit einer Petition möchte die Abgeordnete nun dazu beitragen eine Verbesserung für die betroffenen Menschen zu erreichen.
Die Idee ist, ein Ticket ins Leben zu rufen, das wie das TOP-Jugendticket funktioniert. Schülerinnen und Lehrlinge können damit in Wien, Niederösterreich und im Burgenland für 60 Euro im Jahr Öffentliche Verkehrsmittel nutzen. „So ein Ticket wäre für Menschen mit Behinderung, die in Beschäftigungstherapie-Einrichtungen betreut werden, ideal“, ist die Nationalrätin überzeugt da dieses Ticket über die Fahrt zur Arbeit auch anderwärtige Teilhabe ermöglicht. Der Regionalleiter der Lebenshilfe für das Mostviertel, Mag. (FH) David Habichler, unterstützt die Petition ebenfalls: „Mobilität ist ein wesentlicher Faktor für ein selbstbestimmtes Leben. Erschwingliche Preise für den öffentlichen Verkehr zu haben wäre ein wichtiges Signal für Menschen mit Behinderungen, dass Inklusion auch ernst genommen wird!“
„Um eine möglichst breite Aufmerksamkeit zu erreichen, ist es möglich, auf der Parlamentswebsite die Petition zu unterstützen“, ersucht die Abgeordnete um Unterzeichnung der Petition auf der Parlamentsseite
Ebenso im Petitionsausschuss wurde schon darüber beraten, das TOP-Jugendticket auch für Jugendliche in Beschäftigungsmaßnahmen wie z.B. den Produktionsschulen auszuweiten. Auch für diese Jugendliche, die weder Lehrlinge noch SchülerInnen sind und deshalb kein Recht auf das TOP-Jugendticket haben, sollte das TOP-Jugendticket zugänglich gemacht werden sind sich Werner Pitzl – der Leiter der Produktionsschule bei TRANSJOB - und Ulrike Königsberger-Ludwig einig. „Für die Jugendlichen wäre dieses Angebot eine große Unterstützung auf dem Weg zur eigenen Mobilität in der Region“. Hier werden zur Zeit weitere Gespräche in den Ministerien geführt um eine Lösung herbeizuführen.
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