Opponitzer Engel der Armen
"Ich sehe es als meine Aufgabe, anderen Menschen zu helfen", sagt "Rabenweib" Sonja Raab.
Ein Selbstmordattentäter in Grosny, Tschetschenien, reißt mehrere Menschen mit in den Tod. Auch den Großvater eines kleinen Jungen, der neben seinem toten Opa kauert und Reporter bittet, ihn mitzunehmen.
Diese Erzählung eines Kriegsreporters lässt die Opponitzerin Sonja Raab bis heute nicht mehr los.
Hilfe für 76 Flüchtlinge
"Begonnen hat alles, als vor einigen Jahren für die Kinder der Flüchtlinge in Opponitz eine Kinderbetreuung gesucht wurde. Ich habe mich gemeldet und über Kinder und Mütter Kontakte geknüpft", erzählt die Opponitzerin. Die Flüchtlinge kommen meist aus Syrien, Pakistan, Tschetschenien und dem Iran. "Sie haben ihre Heimat verloren, viele auch ihre Familien. Manche wurden gefoltert und tragen körperliche und seelische Wunden mit sich", ist Sonja Raab erschüttert.
Neun freiwillige Helfer
Seit mehreren Jahren sammelt sie mittlerweile Spenden für die Flüchtlingsfamilien im Ort, die heuer am 13. Dezember übergeben werden.
"Die Spenden werden persönlich zu den Familien gebracht und gerecht aufgeteilt, sodass jede Person gleich viel bekommt", so die Organisatorin. "Ich bin so dankbar für die Helfer, die Kekse backen, Verpackungsmaterial zur Verfügung stellen und Geschenke verteilen", freut sich Raab. "Was wir zu viel haben, haben andere oft zu wenig. Und am Schenken hat man selber auch Freude", sagt die Opponitzerin.
Handwerkskunst in Opponitz
An der „Opponitzer Dorfweihnacht“ wird Sonja Raab teilnehmen und gewebte Handwerkskunst aus Guatemala anbieten. Diese findet am 22. und 23. November von 14 Uhr bis 18 Uhr im Gemeindeamt statt. Ein Spendenkonto bei der Raika Ybbstal wurde eingerichtet.
BIC: RLNWATWWWHY
IBAN: AT37 32906 09900 504266 Bitte unbedingt Verwendungszweck "Weihnachtsaktion" angeben.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.