Schutz und Hilfe im Frauenhaus Amstetten
Frauen in Gewaltbeziehungen wissen zu wenig über das Angebot der Frauenhäuser Bescheid.
Der Bezirksvorsitzende der Volkshilfe, Bgm. a.D. Johann Eblinger, besuchte gemeinsam mit NAbg. Vzbgmin. Ulrike Königsberger-Ludwig das Frauenhaus in Amstetten, um sich über das Angebot und die tägliche Arbeit der MitarbeiterInnen zu informieren. Empfangen wurden sie von Uschi Kromoser und Eveline Atschreiter, die ihren Gästen einen umfangreichen Überblick gaben: das Frauenhaus Amstetten wurde 1991 als unabhängiger, überparteilicher und auf Gemeinnützigkeit ausgerichtete Verein gegründet. Nicht nur Schutz vor Bedrohung und Misshandlung finden hier in Not geratene Frauen, sondern auch Unterkunft für sich selbst und ihre Kinder (Buben bis 15, Mädchen bis 18 Jahre). Die MitarbeiterInnen vertreten darüber hinaus ihre Anliegen und unterstützen die Bewohnerinnen dabei, ihr Leben wieder selbstbestimmt zu führen. Im Frauenhaus herrscht absolute Verschwiegenheitspflicht.
„Auffallend ist, dass das Gefahrenpotential gestiegen ist. Frauen leiden oftmals unter dramatischen Angstzuständen und wissen leider zu wenig über die Möglichkeiten eines Ausstieges aus Gewaltbeziehungen“, so Kromoser und Atschreiter. Ein Ziel muss es daher sein, das Frauenhaus als eine solche wieder mehr in das Bewusstsein der Frauen zu bringen, waren sich die Verantwortlichen und Besucher gleichermaßen einig.
„Eine Variante ist es, in den Gemeindezeitungen über das Angebot der Frauenhäuser zu berichten“, brachte NAbg. Ulrike Königsberger-Ludwig einen Vorschlag, da man weiß, dass dieses Medium von den Bürgern und Bürgerinnen sehr gut angenommen wird. „Es wäre gut, diesbezüglich eine Info bei einer der nächsten BürgermeisterInnenkonfrenzen auf die Tagesordnung zu nehmen“.
Man wird daher mit Frau Bezirkshauptmann Mag.a Gerersdorfer Kontakt aufnehmen und sie ersuchen, das Thema „Frauenhaus“ bei der nächsten Bürgermeisterkonferenz aufzugreifen.
Johannes Eblinger nutzte die Gelegenheit, die UN-Resolution "Erklärung über die Beseitigung der Gewalt an Frauen" zu unterschreiben.
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