Turbulenzen bei Amstettner Grünen rund um Stadtrat-Wechsel
STADT AMSTETTEN. Es sei "für mich der richtige Zeitpunkt gekommen, um mich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen", hieß es im Herbst in einer Aussendung der Grünen, als Gerhard Haag seinen Rücktritt als Amstettner Stadtrat in diesem Frühjahr und schließlich als Gemeinderat bei der nächsten Wahl ankündigte.
Ein paar Monate und einige parteiinterne Turbulenzen später trat der mittlerweile ehemalige Stadtrat Haag aus der Partei aus, behält jedoch als "wilder Gemeinderat" sein Mandat bis zur nächsten Wahl. Der Wechsel sei "von langer Hand geplant gewesen", schießt er in Richtung des neuen Stadtrats Dominic Hörlezeder und vermutet ein politisches Manöver hinsichtlich Hörlezeders Kandidatur für den Landtag. Es hätte sonst kein "greifbares Problem" gegeben.
Dies weist Hörlezeder zurück. Der Wechsel in der Partei sei ein "sehr deutlicher" Beschluss in der Gruppe gewesen. Dass es "über einen langen Zeitraum Diskrepanzen" gegeben hätte, sei "kein Geheimnis", kritisiert er etwa den Informationsfluss in der Partei. Dies wiederum weist Haag zurück: "Stimmt nicht."
Mittlerweile überlegt Haag auch den Rücktritt vom Rücktritt aus der Politik. Der Zuspruch der Bevölkerung sei "eine Bestätigung, weiterzumachen", sagt der nun ehemalige Grüne- und ÖVP-Politiker. "Trotz der Vorkommnisse" wünsche man Haag "alles Gute für die Zukunft", so Hörlezeder.
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