Sport im Bezirk
Hap Ki Do: Fit und selbstsicher in Amstetten
Im Interview erzählt Thomas Schäfer über die zahlreichen Vorteile der koreanischen Kampfkunst.
Sie praktizieren und lehren Hap Ki Do: Können Sie uns die Sportart kurz beschreiben?
THOMAS SCHÄFER: Es ist ein koreanischer Selbstverteidigungsstil, der "weiche" und "harte" Argumente beinhaltet. Also einerseits weiche, runde und flüssige Bewegungen und andererseits harte Stoppbewegungen, wie zum Beispiel beim Karate.
Wie sind Sie zu Hap Ki Do gekommen?
Eigentlich durch Zufall. Während meiner Lehrzeit in Wien war ich im Lehrlingsheim und da hat ein Wiener Verein eine Vorführung gemacht. So bin ich dann eigentlich dazu gekommen. Im Vorfeld habe ich mir auch schon Judo und Karate angeschaut, aber erst Hap Ki Do hat mich dann wirklich begeistert.
Wie und was wird trainiert?
Generell wird in den Techniken Fitness, Beweglichkeit und Koordination trainiert. Körperlich lässt es sich oft nicht gleich erkennen, aber in den Techniken ist alles inkludiert. Es geht auch um die Ausschöpfung der eigenen Energie und die Selbstbehauptung in der Technik.
Wann wird trainiert?
Wir trainieren am Dienstag (19 Uhr) und am Donnerstag (18:30 Uhr) im Turnsaal der Volksschule Brandströmstraße. Für Fortgeschrittene gibt es manchmal am Samstagnachmittag noch Spezialtrainings, wo man sich Zeit nimmt und noch einmal viele Aspekte genauer und ausführlicher erklärt. Grundsätzlich biete ich keine Grundkurse mehr an. Wenn wer anfangen möchte, dann kann er jederzeit vorbeikommen. Der ideale Zeitpunkt zu starten ist dann, wenn man selbst das Gefühl hat, es ist der richtige Zeitpunkt. Das Training ist dann natürlich auch so aufgebaut, dass man nicht gemeinsam mit den Fortgeschrittenen trainiert, sondern genau angeleitet wird.
Nehmen Sie auch an Wettbewerben teil?
Gekämpft haben wir früher, aber da ist man dann meist mit Verletzungen nach Hause gefahren, weil der Sport doch gefährlich ist. Jetzt ist es so, dass wir gemeinsam mit anderen Vereinen Lehrgänge und Seminare machen, wo gemeinsam gearbeitet und gelehrt wird. Mit den Verbänden in Österreich ist es ein wenig schwierig und so sind viele von den Meistern zu internationalen Verbänden gewechselt.
Was macht für Sie die Faszination an dieser Sportart aus?
Es ist aus meiner Sicht eine gewisse Übung notwendig, um all die positiven Eigenschaften zu erleben. Mich macht es ausgeglichen, selbstsicher, fit und beweglich. Es ist auch ideal für Frauen zur Selbstverteidigung, denn die Sportart zielt auf die Kraftausnützung aus und basiert auf der richtigen Technik. Später kann man sich dann auch noch mit Schmerzpunkten und Druckpunkten beschäftigen.
Interview: Jakob Köstler
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