AK Amstetten sichert Millionen für die Arbeitnehmer
Allein 3,2 Millionen von insgesamt über 4,6 Millionen Euro erstritt die AK Amstetten im Arbeits- und Sozialrecht.
BEZIRK AMSTETTEN. "Ich kann meinen Kindern nicht einmal ein Weihnachtsgeschenk kaufen", erzählt Robert Schuster, Bezirksstellenleiter der Arbeiterkammer (AK), von Gesprächen mit Arbeitnehmern im Dezember. Diese hatten zuvor, teilweise über Monate, kein Gehalt bekommen. "Mir rennt noch immer Ganslhaut auf, wenn ich daran denke", sagt er.
Insgesamt 10.475 Beratungen führte die AK im vergangenen Jahr durch und erstritt für Arbeitnehmer im Bezirk insgesamt 4.653.712 Euro. "Das umfasst sowohl Steuerrückholaktion wie den Konsumentenschutz. Den größten Brocken macht naturgemäß unsere Hilfe bei Problemen am Arbeitsplatz oder in sozialrechtlichen Fragen aus", erklärt Schuster.
Niederösterreichweit ließ sich jeder vierte Arbeitnehmer von der Arbeiterkammer beraten, berichtet AKNÖ-Vizepräsident Michael Fiala, der betont, dass es hier um Geld geht, "das den Beschäftigten zusteht" und vorenthalten worden ist. Es gebe "schwarze Schafe", man wolle aber nicht alle Wirtschaftstreibenden "in einen Topf" werfen, erklärt Schuster und hält fest, dass sich Probleme im Vergleich zu anderen Landesteilen hier oftmals um ein Vielfaches einfacher lösen lassen. "Die Mentalität im Mostviertel ist eine andere", sagt er, "bei uns schaut die Welt noch besser aus als in anderen Regionen."
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