Schwierige Finanz-Situation
Amstettner Frauen fordern eine Kinderkostenanalyse
Zum Frauentag erinnern Sozialarbeiterinnen an die oft schwierige finanzielle Situation der Alleinerzieherinnen.
BEZIRK AMSTETTEN. "Alleinerziehende Mütter gehören zu den ärmsten Mitgliedern unserer Gesellschaft", erklärt Maria Reichartzeder anlässlich des Internationalen Frauentags. Frauen würden besonders in diesen Zeiten in Sorge um ihre und die materielle Absicherung ihrer Kinder leben, betont die Sozialarbeiterin im Frauenhaus Amstetten. "Besonders Alleinerzieherinnen sind oft nicht dazu in der Lage, da Unterhaltszahlungen für die Kinder ausbleiben." Deshalb sollte die Frage geklärt werden: "Wie viel an finanziellen Mitteln braucht ein Kind, um sich gesund entwickeln zu können." Mit ihren Kolleginnen fordert sie eine Kinderkostenanalyse und Unterhaltsgarantie.
Die Kinderkostenanalyse
Unzureichende, verspätete, gekürzte, ausgefallene Unterhaltszahlungen werden oft zu einem existenziellen Problem für Alleinerzieherinnen. Es gibt einen Unterhaltsvorschuss vom Staat, wenn der getrennt lebende Elternteil nicht zahlt. Da dieser Betrag jedoch am Gehalt von diesem orientiert ist, ist er für jedes Kind unterschiedlich.
"Wir fordern eine längst überfällige Kinderkostenanalyse, um die Frage zu klären, wie viel ein Kind im Jahr 2021 tatsächlich kostet. Nach dieser Analyse soll ein angemessener Unterhaltsgarantiebetrag festgelegt werden, der allen Kindern bei Zahlungsunwilligkeit des anderen Elternteils grundsätzlich zusteht", heißt es aus dem Frauenhaus.
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