Bezirk hängt an der Dose: Warum immer mehr Amstettner E-Autos fahren

Anton Kasser, Ursula Puchebner, Ignaz Röster und Christian Haberhauer tanken Strom am Amstettner Hauptplatz.
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  • hochgeladen von Thomas Leitsberger

BEZIRK AMSTETTEN. „Der Kia Soul im GDA Amstetten ist seit gut einem Jahr in Betrieb und die Erfahrungen sind sehr positiv", erzählt Umweltverbandsobmann (GDA) Anton Kasser. Das E-Auto wird von den Mitarbeitern für Dienstfahrten genutzt und kann von Gemeinden und Umweltgemeinderäten getestet werden, so der Obmann und Bürgermeister, der auch in seiner Gemeinde Allhartsberg einen elektrisch betriebenen BMW i3 im Einsatz hat.

Vorreiter im Bezirk

"E-Mobilität ist im Moment in aller Munde", so Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ (eNu). Vor allem im Bezirk Amstetten, wo gerade das dichteste E-Ladesäulennetz des Landes entsteht. Die Region sei ein Vorreiter der E-Mobilität, erklärt eNu-Regionsleiter Ignaz Röster. "Alle ziehen hier an einem Strang, um vorn dabei zu sein“, so Anton Kasser über die Aktivitäten von Moststraße, Eisenstraße und GDA Amstetten.

Abgesehen von den Ladesäulen gebe es "Millionen von Steckdosen", sagt Greisberger.

So lange dauert das Laden

Bei einer normalen Steckdose (bis 2,3 kW) benötigt das Auto etwa zehn Stunden an Ladezeit. Mit einer Wallbox (3,7 bis 11 kW), zum beschleunigten Laden zu Hause, benötigt man 2,5 Stunden. Bei öffentlichen Lade- und Schnellladestationen (11 bis 50 kW) braucht es etwa eine halbe Stunde für einen "vollen Tank".

Oder wie es Greisberger ausdrückt: Bei der Steckdose wäre es "einmal länger schlafen", bei der Wallbox "ein ordentliches Essen" oder bei der Ladestation "ein Kaffee".

Anschaffung und Betrieb

138 E-Autos waren mit Dezember 2016 im Bezirk zugelassen. 2013 waren es 32 Fahrzeuge. Die Anschaffungskosten sind zwar höher, doch sei der laufende Betrieb (Service, Haftpflicht, Tanken) günstiger, so Greisberger. So fährt man laut eNu mit 100 Euro und einem Diesel 1.900 km, mit einem Elektrofahrzeug 3.100 km. "Das Hauptargument dagegen ist oft die Reichweite", sagt Greisberger. Doch der überwiegende Teil der Alltagsfahrten sei unter 50 km.

Förderungen für Elektroautos

Zudem wäre eine Anschaffung aufgrund aktueller Förderungen derzeit "günstig", so der Geschäftsführer. Wer ein Elektroauto kauft, erhält derzeit bis zu 5.000 Euro Förderung. Darin enthalten ist eine "Pionierförderung" des Landes, für die es bereits in den ersten Wochen über 300 Anträge gab. Derzeit läuft auch eine Testaktion mit Autohändlern.

"Wir stehen vor rasanten technologischen Entwicklungen", so enu-Regionsleiter Ignaz Röster. "In ein paar Jahren würden wir über viele dieser Dinge nicht mehr nachdenken, sie sind dann selbstverständlich", ist er überzeugt.

Am Samstag, 22. April, findet bei den Haager Gartentagen ein regionaler Elektromobilitäts-Testtag statt, bei dem Modelle von BMW i3 bis Renault Twizy getestet werden können.

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