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So steht es um Jobs für Frauen im Bezirk Amstetten

Susanne Hagemann an ihrem Ausbildungsplatz. | Foto: zib-training.at
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Frauen haben es am Arbeitsmarkt in der Regel schwerer als Männer. Ein Blick auf die derzeitige Situation im Bezirk.

BEZIRK AMSTETTEN. Susanne Hagemann ist seit Mai im Fit-Projekt. Das Programm „Frauen in Handwerk und Technik“ (Fit) ist ein zentrales Förderelement des AMS, um Frauen eine berufliche Neuorientierung hin zu gut entlohnten Berufsfeldern zu ermöglichen – siehe Zur Person. Ein Blick auf die Situation am Arbeitsmarkt verdeutlicht die Notwendigkeit derartiger Programme.

Die Situation für Frauen

Insgesamt sind Frauen am Arbeitsmarkt nach wie vor schlechter positioniert als Männer. Dieser Trend wurde zu Beginn der Corona-Krise noch verstärkt, da Frauen überdurchschnittlich oft ihren Arbeitsplatz verloren haben. Frauen sind darüber hinaus überdurchschnittlich oft in Teilzeit und in niedrig entlohnten Wirtschaftszweigen beschäftigt mit erheblichen Auswirkungen auf den Arbeitslosengeldbezug bei Jobverlust und geringeren Pensionszahlungen im Alter.

Deswegen hat das AMS seit Jahren das Ziel, Frauen in Relation stärker zu fördern als Männer. In diesem Jahr wurden im AMS Amstetten daher knapp 54 Prozent der Fördergelder für Frauen verwendet, um die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt zu reduzieren, erklärt Harald Vetter, Geschäftsstellenleiter des AMS Amstetten.

Positiver Trend hält an

Laut Vetter profitieren alle Jobsuchenden in der Region derzeit von dem Wirtschaftsaufschwung, obwohl geschlechtsspezifische Unterschiede festzustellen sind. "Männer konnten den positiven Trend am Arbeitsmarkt etwas stärker nutzen als Frauen. So reduzierte sich die Anzahl der beim AMS Amstetten arbeitslos gemeldeten Männer im August im Vergleich zum Vorjahr um 31,0 Prozent, während sie bei den Frauen um ,nur‘ 24,9 Prozent gesunken ist. Insgesamt haben seit Jahresbeginn 1.107 Frauen und 1.945 Männer, die beim AMS Amstetten arbeitslos gemeldet waren, wieder einen Job gefunden", ergänzt der AMS-Amstetten-Chef.

Grundsätzlich ist festzuhalten: "Der positive Trend am Arbeitsmarkt setzt sich weiter fort, nun gilt es, diesen Aufwärtstrend weiterhin zu nutzen", erklärt Vetter. Konkret sind im Bezirk Amstetten um 28 Prozent weniger Personen auf Jobsuche als noch vor einem Jahr. Im August konnte die Anzahl der beim AMS Amstetten arbeitslos gemeldeten Personen sogar um 5,2 Prozent unter das Vorkrisenniveau von 2019 gesenkt werden.

Zur Person:
Susanne Hagemann besuchte in Deutschland die Realschule und absolvierte 1983 die Lehre zur Apothekenhelferin. Sie war danach bis 1993 in Apotheken tätig. Nach dem Umzug nach Österreich widmete sie sich ihrer Familie. 2006 versuchte sie im Berufsleben wieder Fuß zu fassen – etwa als Stubenmädchen, Briefzustellerin, Feinkostverkäuferin und Reinigungskraft. Im Jahr 2021 kam sie ins Fit-Projekt. Sie frischte ihre mathematischen Fähigkeiten auf und konnte handwerkliche Tätigkeiten in der Werkstatt kennenlernen. Mit Mai startete sie ihre Fachausbildung zur Tischlerin.

Susanne Hagemann an ihrem Ausbildungsplatz. | Foto: zib-training.at
Harald Vetter, Geschäftsstellenleiter AMS Amstetten. | Foto: fotonovo.at/Daniel Novotny

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