Sozialminister Rudolf Hundstorfer besucht "Transjob"

Bei Transjob-Wieselburg trafen sich Vorstand Christian Pichler, Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Bgm. Günther Leichtfried, Geschäftsführer Werner Pitzl und Arbeitsleiter Markus Wutzl.
  • Bei Transjob-Wieselburg trafen sich Vorstand Christian Pichler, Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Bgm. Günther Leichtfried, Geschäftsführer Werner Pitzl und Arbeitsleiter Markus Wutzl.
  • hochgeladen von Bezirksblätter Archiv (Michael Permoser)

Rudolf Hundstorfer besuchte sozioökonomischen Betrieb „Transjob“ und nahm Stellung zum Arbeitsmarkt

Hoher Besuch bei der Wieselburger Vermittlungs-Firma: Nach Begutachtung des Unternehmens stellte sich der Spitzenpolitiker den Fragen zum Thema Beschäftigungs(-slosigkeit).

WIESELBURG. (MiW) Sich auf der Durchreise nach Linz befindend, um mit 300 Betriebsräten über die Arbeitsmarktöffnung seit 01. Mai zu diskutieren, nahm sich der Bundesminister für Soziales, Konsumentenschutz und Arbeit, Rudolf Hundstorfer, Zeit, den Betrieb „Transjob“ in Wieselburg genauer anzusehen.

Soziale Betriebe im Mostviertel
An den Standorten Amstetten, St. Valentin, Loosdorf und Wieselburg versucht dieser sozioökonomische Betrieb Jugendliche, Langzeitarbeitslose, Übertrittsgefährdete und Menschen mit Beeinträchtigungen wieder zu beschäftigen und sie überdies hinaus für das Berufsleben zu qualifizieren und erneut einzugliedern.
„Solche Betriebe sind das Bindeglied zwischen AMS und Arbeitgeber und ermöglichen v.a. jungen Menschen eine Reintegration in den Arbeitsmarkt.“, beschrieb der Sozialminister das Unternehmen „Transjob“ treffend.
Der Geschäftsführer, Werner Pitzl, stellte klar: „Wir sind keine Konkurrenz der Wirtschaft, sondern arbeiten mit ihr zusammen. So werden 80% unserer Kosten gefördert und die letzten 20% müssen wir selbst erwirtschaften. Dies tun wir durch die Produkte, die unsere Mitarbeiter im Zuge ihrer Beschäftigung herstellen.“

Die Wunden des Arbeitsmarktes
Auf die Frage hin, woran der österr. Arbeitsmarkt kränkle, antwortete Hundstorfer: „Der Stellenwert der Facharbeit muss in der Gesellschaft wieder mehr Achtung erfahren. Ein Meisterberuf kommt einer AHS/BHS-Ausbildung gleich und sollte nicht als bloßer ‚Arbeiterberuf‘ abgetan werden. Facharbeiter sind wichtig, denn an ihnen mangelt es und darum driftet man zunehmend in die Leiharbeit ab. Doch Leiharbeit ist nur der Puffer in Krisenzeiten und bei Fachpersonalmängeln.“

Das Problem mit der Leiharbeit
Der Sozialminister fuhr fort: „Wenn sich die Betriebsräte um die Leiharbeiter kümmern, gibt es ja kein Problem. Kümmern sie sich aber nicht, so werden aus den Leiharbeitern dauerhaft Beschäftigte und somit funktioniert dieses Prinzip nicht mehr.
Hier geht es darum, dass unsere jungen Leute die Chance haben, eine Anstellung und wirtschaftliche Förderung für ihren Ausbildungsweg zu erfahren. Dann haben wir auch wieder Fachkräfte“.

Soziale Ökonomie
Bezeichnet Betriebsformen, welche ihr Hauptaugenmerk nicht auf ihre Wirtschaftlichkeit gelegt haben.
Ein solches Unternehmen ist die Firma „Transjob“.
Transjob nimmt sich sogenannter „Transitarbeitskräften“ an.
Das heißt, jene Beschäftigten werden vom AMS in einen solchen Betrieb vermittelt und arbeitet dort max. 12 Monate lang. In dieser Zeit steht nicht nur die Qualifizierung sondern auch Personalentwicklung sowie psychologische Betreuung im Vordergrund von Transjob.
Im Zuge des Arbeitsprozesses werden diverse Produkte erstellt.
Im Pilotprojekt „Mosaik“, das vom europäischen Sozialfond, dem AMS NÖ und dem Land NÖ finanziert wird, unterstützt Transjob Personen, die Notstandshilfe- und/oder Sozialhilfe beziehen.
Schwerpunktthema im Projekt ist Migration, aus diesem Grund werden hierbei verstärkt MigrantInnen aufgenommen.

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