"Vorsprung durch Ursprung": Das passiert bis 2020 in der Moststraße
Hochwertige Produkte und Bewusstseinbildung: Die Moststraße will ihren "Ursprung entfalten".
"Vorsprung durch Ursprung" ist das Ziel der Moststraße für die aktuelle Leader-Periode (siehe "Das ist Leader"). 2,6 Millionen an EU-Fördermittel stehen ihr dabei zur Verfügung.
Der Kern der nächsten Jahre
Die Kulturlandschaft, die Landwirtschaft und der Tourismus sind dabei die drei wesentlichen Punkte. "Wir wollen auf die regionstypischen Eigenheiten setzen", so Moststraße-Obfrau Michaela Hinterholzer. Von "innovativen Produkten aus der Landwirtschaft" bis hin zum "sanften Tourismus und Öko-Tourismus", wichtig seien dabei vor allem "qualitativ hochwertige" Produkte und Projekte, welche die regionale Wirtschaft beleben sollen, aber auch zur "Stärkung der regionalen Identität" betragen sollen.
So etwa die Mostbarone, die bereits zur Marke geworden sind, so Hinterholzer. Man dürfe hier aber nicht stehenbleiben, fügt sie hinzu. Auch hier müsse sich die Moststraße stetig weiterentwickeln, etwa im Bereich der Gourmetmoste.
Regionales Bewusstsein bilden
Mit der Figur des Bartl soll in den kommenden Jahren mehr Bewusstseinsbildung schon bei den Volkschülern betrieben werden. Für alle Mostviertler soll die Online-Plattform Most-Wiki adaptiert werden.
Birnenleben und Baumkultur
Aber auch auf den Erhalt der Obstbäume wird in den kommenden Jahren vermehrt gesetzt. So soll die Anzahl und Qualität der Obstbäume verbessern und sichergestellt werden. Dazu wird etwa ein Versuchsgarten entstehen, wo rund 1.800 Apfel- und Birnbäume gesetzt werden. Auch eine online Obstbörse ist geplant.
"Die Mostobstbäume liegen uns ganz besonders am Herzen", so die Moststraße-Obfrau über den Verlust vieler Bäume in den vergangen Jahren, etwa durch Alter und Krankheit – auch die Pflege der Bäume soll künftig intensiver betrieben werden.
Kongress und Ausstellungen
Intensiv werden auch die kommenden Wochen.
Ab 20. August findet der Internationale Streuobstkongress in der Region statt. Direkt anschließend lädt der Salon des Mostes zum Probieren regionaler Schmankerl ein.
Schließlich laufen bereits die Vorbereitungen für eine Ausstellung im Stift Seitenstetten im kommenden Jahr. "Schau ma amoi" heißt es von März bis Oktober bei der Schau anlässlich des 125. Geburtstages von Julius Raab zum Thema Wirtschaft und Werte. Der ehemalige Bundeskanzler war Schüler im Stiftsgymnasium.
Das ist LEADER:
LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union mit dem Projekte im ländlichen Raum gefördert werden. Die aktuelle Förderperiode, aus der auch die "LEAER-Region Tourismusverband Moststraße" ihre Mittel bezieht, läuft bis 2020.
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