Energiehilfen
Wirtschaftskammer Amstetten: „Es geht ums Überleben!“
Amstettens WKNÖ-Bezirksobmann Pilz: „Unsere Betriebe hängen in der Luft – wie sollen sie an die angekündigten Energiehilfen kommen?“
BEZIRK. „Es war für uns alle sehr wichtig, noch vor Weihnachten zu hören, dass die Bundesregierung weitere Energiehilfen bereitstellen wird. So konnten wir guten Mutes ins Neue Jahr gehen. Aber wenn jetzt nicht bald klar ist, wie man an die angekündigten Energiehilfen kommt, sehe ich für viele Betriebe in der Region/im Bezirk Amstetten schwarz“, warnt WKNÖ-Bezirksobmann Gottfried Pilz.
"Dringend benötigte Unterstützung"
Bis heute gibt es allerdings weder eine Richtlinie für den Energiekostenzuschuss 2 noch für das Pauschalförderungs-Modell. „Das bedeutet, betroffene Betriebe können nicht um die versprochenen Energiehilfen ansuchen und bekommen daher die dringend benötigte Unterstützung nicht ausbezahlt“, weiß Obmann Pilz von der Not der Unternehmerinnen und Unternehmer im Bezirk Amstetten
Rasches Handeln dringend notwendig
Dazu stellt Bezirksstellenobmann Pilz das Problem anhand eines Beispiels dar: „Ein kleiner Lebensmittelhändler mit 180 m² Verkaufsfläche hatte 2022 Energiekosten von rund 12.600 Euro. In diesem Jahr muss er voraussichtlich 35.600 Euro für Strom und Gas bezahlen, das ist eine Steigerung von 181%!. Dazu kommen noch Zusatzkosten aufgrund gestiegener Personalkosten und der allgemeinen Inflation. Mehrkosten, die nicht zur Gänze an Kundinnen und Kunden abgewälzt werden können, stellen für viele Betriebe unüberwindbare Hürden dar und gefährden Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze“, und fordert: „Sämtliche angekündigten Energiehilfen müssen umgehend bei unseren Betrieben ankommen.“
Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel ein Vorschuss, der mit nachfolgenden Auszahlungen gegengerechnet werden könnte. „Es gibt Wege, rasch und unbürokratisch zu helfen. Diese müssen jetzt diskutiert und umgesetzt werden, bevor es für viele Unternehmen zu spät ist“, stellt Bezirksstellenobmann Pilz fest.
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