Entdeckungstour: Die Forstheide "hautnah"
BEZIRK AMSTETTEN. Die Bürgerinitiative lud anlässlich des Tags der Artenvielfalt zu Naturwanderungen und Workshops in die Forstheide. Dabei wurden den Besuchern die Besonderheiten der Heide und ihre Naturschätze nahe gebracht.
Schon die geologische Struktur der Forstheide ist etwas besonderes. Der Schottergrund wirkt wie eine Fußbodenheizung auf die dünne Humusschicht, sodass sich dort vielfältige Lebensformen entwickeln konnten und seltene, wärmeliebende Pflanzen- und Insektenarten gedeihen.
Über 400 verschiedene Schmetterlings- und viele geschützte Orchideenarten, unter anderem auch die streng geschützte Fliegenragwurz, haben hier ihren Lebensraum.
Die Forstheide ist heute das letzte verbliebene voralpine Steppenheidebiotop Österreichs.
Beim naturkundlichen Spaziergang erfuhr man von Gerald Pfiffinger von BirdLife viel über die geologische Entstehung der Forstheide und erhielt Hinweise auf verschiedenste Pflanzen und Tiere. Kinder konnten mit Biologin Gudrun Schwarz eine Entdeckungstour durch die Forstheide machen und hatten beim anschließenden Pfeifferlschnitzen und Pfeiffen ihren Spaß. Über die Lebensweise und Aktivitäten des wieder zurückgekehrten Bibers informierte Karl Huber vom Naturschutzbund. Margit Brückner präsentierte das druckfrische Buch "Kräuterwanderung in der Region Amstetten" mit Kräutern, die man unter anderem in der Forstheide aufspüren kann.
Da das Interesse so groß war, werden weitere Exkursionen und Aktivitäten von der Bürgerinitiative „Rettet die Forstheide“ geplant.
Mehr Informationen zu den Veranstaltungen: stadtwald@forstheide.at
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