So steht es um die Wirtschaft in Amstetten
Fachkräftemangel und Breitbandausbau sind die großen Zukunftsfragen in der Region.
BEZIRK. Der Konjunkturmotor ist angesprungen, erklärt Michaela Hinterholzer, Landtagsabgeordnete und Bezirksgruppenobfrau des Wirtschaftsbundes.
Man liege über den Erwartungen, berichtet Hinterholzer über einen Wirtschaftswachstum in Niederösterreich von 2,5 Prozent. Gründe dafür sieht sie in den neuen Investitionen der Unternehmen, die wieder "Vertrauen gewonnen haben", und in der steigenden Konsumnachfrage. "Die Leute geben wieder mehr Geld aus", sagt Hinterholzer. Aber auch der Konjunkturaufschwung in den östlichen Nachbarstaaten hätte Auswirkungen auf eine positive Entwicklung in der Region.
Wirtschaft mit Zukunft
Probleme gibt es vor allem bei den Fachkräften. Der Mangel wird zunehmend durch die geburtenschwachen Jahrgänge verstärkt. Gab es 2014 noch 1.943 Lehrlinge im Bezirk, schrumpfte die Zahl im Jahr 2016 auf 1.679 Lehrlinge, so Reinhard Mösl, Wirtschaftskammer-Obmann im Bezirk Amstetten. Die Suche nach Fachkräften ziehe sich durch alle Sparten. So sucht auch der Handel gut ausgebildete Mitarbeiter, erklärt Dieter Funke, Amstettner Vizebürgermeister und Bundesgremialobmann des Baustoff-, Eisen- und Holzhandels.
Ein Hauptthema in den nächsten Jahren ist der Breitbandausbau. Glasfaser wären künftig genauso wichtig wie eine Strom- oder Wasserversorgung, betonen Funke und Hinterholzer. Neben der Breitband-Pilotregion Ybbstal verweist Reinhard Mösl auf Fördermöglichkeiten für Unternehmen ("Connect 2020").
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