Schachl präsentiert den ersten veganen Wein
BAD VÖSLAU. Vegan ist nicht nur auf dem Teller stark gefragt. Seit neuestem wird auch beim Wein nachgefragt, ob er für Veganer geeignet sei. Doch was verbirgt sich hinter einem veganen Wein?
Alexandra – die Tochter des Winzers – besuchte nach der Handelsakademie die Vitalakademie in Wien und beschäftigte sich dort intensiv mit Ernährung und Gesundheit. Und jetzt war es nicht mehr weit bis die Idee geboren wurde, diese Ausbildung auch in der Kellerei anzuwenden.
Harald und Tochter Alexandra Schachl produzierten ersten veganen Wein Bad Vöslaus und bestärkten damit ihre Führungsrolle, wenn’s um Innovation mit gleichzeitiger qualitätsorientierter Produktion geht.
Warum Wein zwar pflanzlich ist - oft aber dennoch nicht vegan….
Wein ist doch per se vegan, könnte man nun auf den ersten Blick meinen: Die Früchte einer Pflanze werden geerntet, vergoren, gelagert und in Flaschen gefüllt. Doch gibt es Vorgänge im Rahmen der Weinwerdung, bei denen Produkte zum Einsatz kommen, die von Tieren stammen.
Beim Vorgang des Schönens etwa werden Stoffe im Most oder frisch vergorenen Wein herausgefischt, die den Wein trüben oder instabil machen könnten. Dafür können etwa Hühnereiweiß, Gelatine (aus Knochen), Kasein (aus Milch) oder Fischblasen eingesetzt werden. Alles Mittel auf natürlicher Basis, die ähnlich wirken: Während sie durch Most oder Wein gen Tank- oder Fassboden schweben, verbinden sie sich mit den unerwünschten Elementen, lagern sich dort ab und werden gemeinsam wieder entfernt.
Harald Schachl verwendete nicht, wie viele andere Betriebe, etwa beim Vorklären des Saftes zur Vergärung ein gelatinehaltiges Mittel zur Flotation, sondern eines auf rein pflanzlicher Basis. Hier werden die tierischen Stoffe durch pflanzliches Protein ersetzt, dass etwa aus Erbsen, Bohnen oder Kartoffelstärke gewonnen wurde.
Neugierig geworden?
Den ersten VWV (Veganer Wein Vöslaus) gibt’s beim Bauernmarkt am 7. April oder beim nächsten Ausstecktermin ab 13. April beim Heurigen der Fam. Harald Schachl in Bad Vöslau-Gainfarn, Am Felde 1 zu verkosten.
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