So macht die Gerti den Vösi
BAD VÖSLAU (gast). Erst wird sein Kostüm genäht, dann wird er ausgestopft und zum Schluss - nach gut drei Stunden Arbeit - bekommt er ein Gesicht - seine Maske. Der "Vösi" ist das Maskottchen der Vöslauer Faschingsgilde. Ein langes Leben ist ihm nicht beschert, denn er wird nur gemacht, um ein paar Tage später, am Faschingsdienstag Abend, verbrannt zu werden. Aber: Jedes Jahr entsteht er neu, angefertigt von den kundigen Händen der Gerti Pellegrini (70). "Seit es das Faschingsverbrennen in Bad Vöslau gibt, mache ich den Vösi. Schau, wie er lieb lacht. Er ist Pressefotografen gewöhnt", scherzt Gerti. Jedes Jahr aufs Neue heißt es dann für sie, von ihrem Werk wieder Abschied zu nehmen. "Bis ich ihn auf die Bahre lege, geb ich ihn nicht aus der Hand, danach ist's mir egal", zwinkert sie ins Blitzlichtgewitter. Am kommenden Dienstag, 17 Uhr, geht Vösi vor dem Rathaus wieder in Flammen auf.
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