Der Zauber des ersten Augenblicks

- Stepan Schmid und Verena Drobil am Ort wo sie Amors Pfeil traf
- Foto: Privat
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BEZIRK BADEN. Wo sonst sollte Stephan Schmids und Verena Drobils Liebesgeschichte begonnen haben als am grünen Becken im Vöslauer Thermalbad.
Stephan Schmid und Verena Drobil: Verknallt auf 50 Meter Entfernung
Es war Stephans zweites Jahr als Betreiber des Restaurant "Kabane 21". Durch ein Fernglas sah er Verena aus dem Wasser auf die "Insel" klettern - und verknallte sich über 50 Meter Entfernung hinweg. Was er da noch nicht wusste: Wenig vorher hatte sich Verena bei einer Freundin erkundigt, was denn "das für ein affiger Kellner" sei. Stephan suchte Verenas Nähe, lud sie und Freundin zum Cocktail ein. Aber sie zierte sich. "Ein halbes Jahr lang habe ich ihr den Hof gemacht, denn wenn man etwas wirklich will, dann muss man Geduld haben." Er fand in diesem Sommer vor fünf Jahren Verenas Lieblingsmenü heraus - Fritattensuppe, gefülltes Henderl und Mohntorte. Das kochte er ihr zum Geburtstag, nur für sie. Und so hat er sie gewonnen. "Liebe geht eben durch den Magen", lacht Verena, die heute schon Ko-Chefin in der Kabane 21 ist. Und in der Sternschnuppennacht vom 12. August 2018 verlobte sich das junge Paar.
René Rumpold und "Moore": Die Liebe begann in einem Augenblick auf der Straße
Den in Baden bestens bekannten Schauspieler und Sänger René Rumpold traf die Liebe hingegen quasi auf der Straße, genauer gesagt auf der Argentinierstraße in Wien beim Funkhaus. Er ging damals als gefragter Englisch spechender Interviewpartner ein und aus, begegnete dort manchmal einem gewissen "Moore", gebürtiger Brite und ORF-Mitarbeiter. "Ich grüßte ihn stets freundlich, dachte mir nie etwas, war ich doch damals strikt hetero."
Und dann war René wieder einmal in der Gegend unterwegs und sah "Moore" auf der Straße. Und so schildert René Rumpold persönlich diesen magischen Moment:
Wir gingen aneinander vorbei – unsere Blicke trafen sich – wir blieben stehen, sahen uns um, gingen aufeinander zu und begannen miteinander zu sprechen.
Ich muss ein wenig in der Zeit zurück gehen: Als Sänger an der Kammeroper, der Volksoper und der Staatsoper in Wien, war ich in den meisten Produktionen dieser Häuser, der einzige, welcher ein „lupenreines“ Englisch sprach und so wurde ich meistens zum ORF für Interviews, die jeweiligen Produktionen betreffend, geschickt. Dort wurde ich von vielen Kolleginnen und Kollegen von Moore oftmals interviewt. Dort sah ich ihn, grüßte höflich und dachte mir nichts weiter dabei. Zudem war ich zu dieser Zeit auch noch heterosexuell und deshalb kam ich auch auf keine seltsamen Gedanken.
Nun auf der Argentinierstraße war ich wieder einmal Single, hatte plötzlich Sternchen in den Augen – verliebte mich in diesen Menschen und war sehr verwirrt – ich war das erste Mal in einen Mann verliebt. WO DIE LIEBE HINFÄLLT!!!!!
Und all dies ist nun mehr als 24 Jahre, 24 wunderbare Jahre her. Wir besitzen mittlerweile ein Haus in Wien, welches wir bewohnen und eines auf der Insel Thassos – in der nördlichen, griechischen Ägäis und leben wie jedes andere Paar (egal welcher sexuellen Einstellung) ein Leben mit Höhen und Tiefen – mit guten und mit weniger guten Zeiten.
Aus eigener Erfahrung möchte ich abschließend noch erwähnen – Vorurteile gegenüber Menschen mit anderer Gesinnung ist mehr als fragwürdig. Es gibt gute und schlechte Menschen – die sexuelle Orientierung, hat dabei nichts zu tun. Vielleicht gelingt es mir mit diesem Bericht, Menschen zum Nachdenken zu bringen – wenn nicht – ist es einfach eine wunderschöne Geschichte – meine Geschichte, meine persönliche Lebens- und Liebesgeschichte."
Rolf Majcen und Jin Lan: Einfach nur grenzenlos glücklich sein!
Der Teesdorfer Extremsportler Rolf Majcen, seit vielen Jahren läuft er auf die höchsten Bauwerke (aber auch Berge) der Welt und ist überall unterwegs, hat seine aktuelle Lebensgefährtin zuerst via Internet gefunden. Er erzählt es so:
"Ich habe mir 2013 eine Kommunikations-App heruntergeladen um Sprachpartner für mein Mandarin-Studium zu finden und so habe ich meine jetzige Lebensgefährtin Jin Lan zufällig über das Internet kennengelernt. Ein paar Monate später habe ich sie im Zuge eines Wettkampfs in Südwest-China besucht. Es war zauberhaft, als wir uns am Flughafen das erste Mal gegenübergestanden sind und dann gemeinsam mit dem Bus in ihre Stadt gefahren sind und die ersten chinesischen Worte gesprochen haben. Trotz der großen Entfernung und mühsamer Visa-Genehmigungen ist gemeinsam mit ihr mein Lebensmotto „Einfach nur glücklich sein“ entstanden."
ZUR SACHE
Schicken Sie Ihre Liebesgeschichte an liebe2018@bezirksblaetter.at oder laden Sie Ihre Story auf meinbezirk.at/liebe2018_Teilnahme hoch. Bitte geben Sie eine Telefonnummer für Rückfragen an und verraten Sie uns den Bezirk, in dem Sie wohnen. Fotos sind natürlich erwünscht.






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