Ab 27. Jänner: DIE BOHÈME in Baden
Eine Oper über die "einfachen Leute"

- Ivana Zdravkova wird in der Rolle der Näherin Mimi zu erleben sein.
- Foto: Lalo Jodlbauer
- hochgeladen von Gabriela Stockmann
Den 100. Todestag von Giacomo Puccini nimmt die Bühne Baden zum Anlass, seine berühmte Oper "La Bohème" zur Aufführung zu bringen. Wie in Baden üblich, wird auch diese italienische Oper in deutscher Sprache zu hören sein. Die Premiere ist am 27. Jänner um 19.30 Uhr im Stadttheater, ein Einführungsgespräch gibt es am 21. Jänner um 10.30 Uhr im Max-Reinhardt-Foyer.
BADEN. „Es gibt tragische und komische Elemente, es gibt flatterhafte Künstlerinnen, Querulanten und Zyniker, ein schicksalsergebenes Paar, das sich auf den ersten Blick verliebt, – und all das vor dem Hintergrund des Künstlerlebens in Paris. Es sind diese Kontraste, die DIE BOHÈME so spannend machen“, meint Michael Lakner, wenn er über Puccinis Meisterwerk spricht. Lakner wird DIE BOHÈME inszenieren.
Die Geschichte rund um die Clique aus armen Künstlern, die sich mehr schlecht als recht im Quartier Latin durchschlägt, war als Fortsetzungsroman so erfolgreich, dass Giacomo Puccini beschlossen hat, eine Oper über den Stoff zu schreiben. Damals war das bahnbrechend: Eine Oper, die nicht von der Aristokratie, nicht von „denen da oben“ handelte, sondern von den ganz einfachen Menschen.
Heute noch aktuell
„Die Schere zwischen Arm und Reich klafft auch heute weit auseinander, Künstlerinnen und Künstler haben es immer noch schwer, ihre Rechnungen zu bezahlen, viele von ihnen teilen sich auch im 21. Jahrhundert eine Wohnung, wie das in der BOHÈME der Fall ist.“
Als trauriges Hauptpaar sind Ivana Zdravkova als todkranke Näherin Mimì und Alexandru Badea als erfolgloser Dichter Rudolf zu sehen. Cornelia Horak schlüpft in die Rolle der flatterhaften Musette, die sich immer wieder von ihrem Geliebten Marcel (Gezim Berisha) trennt, um dann doch wieder zu ihm zurückzufinden. Die wohl berühmteste Arie der Oper ist "Wie eiskalt ist dies Händchen".
Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Michael Zehetner, das Bühnenbild gestaltet Manfred Waba. Man darf sich außerdem auf den Kinderchor der Gumpoldskirchner Spatzen freuen.
Nähere Infos: www.buehnebaden.at
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