NÖGKK: Gut leben mit Herzschwäche

NÖ Gebietskrankenkasse startet Kampagne zur Herzinsuffizienz

Der Herzmuskel ist geschwächt, das Blut kann nicht mehr so gut durch den Körper ge-pumpt werden wie früher. Vor allem ältere Personen sind von der Herzschwäche oder Herzinsuffizienz betroffen – in Niederösterreich sind das rund 60 000 Menschen. Eine besorgniserregende Studie zeigt auf, dass mehr als die Hälfte der Betroffenen ihre Medikamente nicht regelmäßig einnimmt.
Die NÖ Gebietskrankenkasse (NÖGKK) widmet sich dieser Problematik und startet eine Kampagne unter dem Titel „Herzgesund ‒ Gut leben mit Herzschwäche“. Service-Center-Leiter Norbert Kreillechner: „Herzinsuffizienz ist eine sehr ernste Erkrankung und heute gut behandelbar. Es beginnt schleichend: Man fühlt sich schnell erschöpft und müde, leidet bei körperlicher Anstrengung an Atemnot und legt Gewicht zu. Deshalb unser Appell: Schieben Sie die Probleme nicht auf die lange Bank, sondern lassen Sie sich schnell medizinisch durchchecken.“

Je früher eine Herzschwäche erkannt wird, desto besser könne sie behandelt werden. So gibt es heute verschiedene Medikamentengruppen, die den Herzmuskel stärken und ein qualitätsvolles Leben ermöglichen. Die Voraussetzung: Die Betroffenen müssen regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle und die verordnete Therapie strikt einhalten. Andernfalls steigt das Risiko akuter Notfälle: Eine klinische Studie beweist, dass in vielen Fällen eine medikamentöse und medizinische Unterversorgung einen früheren Tod bedeuten. Medikamente sollten deshalb niemals ohne Rücksprache mit dem Arzt oder der Ärztin abgesetzt oder reduziert werden. Das Herz braucht seine Arzneistoffe zum Pumpen, durch regelmäßige Arztbesuche kann die Therapie eventuellen Veränderungen laufend angepasst werden.

Betroffene können außerdem aktiv bei der Behandlung mithelfen:
• Leichte Bewegung stärkt das Herz
• Salzarme Ernährung entlastet den Körper
• Übergewicht reduzieren
• Alkohol nur in geringen Mengen
• Mit dem Rauchen aufhören

Folder zum Thema liegen im Service-Center der NÖGKK auf. Die Krankenkasse wendet sich im Rahmen der Kampagne nicht nur an die Patientinnen und Patienten, sondern auch an die Ärzteschaft im Bezirk. Besondere Informationen ergehen an regionale Institutionen wie Seniorenheime, Spitäler, Kur- und Rehabilitationszentren.

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