Trauer um Michael Kopetzky (41)

Ein Lehrer, ein Familienvater,ein Sohn, ein Freund, wie man ihn sich nur wünschen kann…..
Große Erschütterung: Michael Kopetzky-Tutschek ist am 25.Juni nach geduldig und tapfer ertragenem schwerem Krebsleiden kurz nach seinem 41. Geburtstag verstorben. Die Trauer ist überaus groß, hinterläßt Michael doch nicht nur seine innig geliebte Angelika sondern auch seine beiden Kinder Ronja (3 ½ Jahre) und Janis (1 ½ Jahre) und seine schwer getroffenen Eltern, Schwiegereltern, nahen Angehörigen und Freunde.
Michael Kopetzky-Tutschek stammt aus einer niederösterreichischen Familie aus dem Weinviertel, verbrachte seine Schulzeit in Baden, schloß die HTL Mödling mit Matura ab, studierte dann Medizin, Bodenkultur, fand aber letztlich seine Erfüllung im Lehrberuf mit den Fächern Physik, Chemie, Mathematik, Geschichte und Religion.
Er vollendete seine Studien zum Bachelor of Education, Master of Education und Master of Science mit derselben Akribie und Leidenschaft wie er auch 16 Jahre lang als äußerst beliebter und erfolgreicher Lehrer beim Institut der Barmherzigen Schwestern in St. Marien im Wiener 6. Bezirk unterrichtete.
Sein Engagement für seine Schüler war vorbildlich, am besten zeigen das die vielen berührenden Genesungswünsche seiner Schüler während seiner einjährigen Leidenszeit. Mit dem Lehrer und Vorbild Michael Kopetzky-Tutschek in einer schulischen Projektarbeit, oft auch im Ausland, zusammenzuarbeiten, das war für die Schüler aber auch für seine in- und ausländischen Kollegen ein bleibendes horizonterweiterndes Erlebnis.
Sein großes Interesse an zeitgeschichtlichen Themen und ihrer Aufarbeitung sowie die Weitergabe seines Wissens an seine Schüler in der politischen Bildung waren äußerst wertvolle Bausteine seiner lehrenden Tätigkeit.
Als gläubiger Katholik beschäftigte ihn die Auseinandersetzung mit dem Judentum ungemein. Seine Israel-Reise, der Besuch von Yad Vashem, der bedeutendsten Holocaust-Gedenkstätte, hat ihn bis zum Ende seines Lebens beschäftigt. Noch 2 Wochen vor seinem Ableben konnte er seinen Wunsch, das Jüdische Museum in Wien noch einmal zu besuchen, bereits im Rollstuhl, verwirklichen.

Michael liebte die Entdeckung anderer Kulturen, war daher auch viel auf Reisen, fand Entspannung nicht nur bei seiner geliebten Literatur sondern auch bei langen Spaziergängen und in seiner jungen Familie.
Michael war sowohl in Baden als auch in Wien unglaublich gut vernetzt. Beispiele hiefür sind seine Mitgliedschaften bei Studentenverbindungen als auch seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit als Rettungssanitäter und Fahrer beim Österreichischen Roten Kreuz, Bezirksstelle Baden. Seine Rotkreuz-Tätigkeit ging weit über unsere Badener Gemeinde hinaus, als er als exzellenter Freiwilliger zur Europäischen Rotkreuz-Konferenz mit 52 Ländervertretungen in der Wiener Hofburg eingeladen wurde.
Michaels Leben war geprägt von Liebe, Geduld, Zuversicht, Wissbegier und vor allem dem Bestreben nach Frieden.
Michael und sein Schaffen werden uns allen, die das Glück hatten ihn zu kennen, unvergessen bleiben.
Der Verstorbene wurde am 7. Juli nach Heiliger Messe und Einsegnung am Stadtpfarrfriedhof in Baden unter sehr großer Anteilnahme zahlreicher Trauergäste zu seiner letzten Ruhestätte geleitet.
Für die hinterbliebene Familie, die trauernde Witwe und ihre beiden Kleinkinder ist ein Spendenkonto bei der Sparkasse Baden, lautend auf Mag. Angelika Kopetzky, IBAN AT90 2020 5002 0104 9780 eingerichtet.