Weniger Tempo, mehr Parkplätze
Wienerstraße wird enger, für Busse wird's komplizierter
BADEN. Für Busfahrer bringen die aktuellen Rückbaumaßnahmen in der Wienerstraße wahrscheinlich mehr Stress. Um 35 zusätzliche Längsparkplätze zu gewinnen (nach dem Vorbild der Gegend beim Haus der Menschlichkeit), wird die acht Meter breite Wienerstraße auf sechs Meter verengt. Besonders deutlich sichtbar ist das im Bereich der Haltestelle und an der Kreuzung Gymnasiumgasse.
An der Haltestelle gegenüber der Winzergenossenschaft wurde ein "Eck" eingebaut, das die Busse zwingt, den Gegenverkehr abzuwarten, ehe sie aus der Haltestelle ausfahren können. Wie alle wissen, tickt bei jeder Busfahrt der Sekundenzeiger, denn schließlich wollen alle pünktlich ihre Verbindungen haben. Verzögerungen wären da kontraproduktiv.
Nichts desto trotz: Bgm. Szirucsek ist überzeugt, dass sich alles ausgeht. "Zwei Busse können bei 6 Metern Breite aneinander vorbei. Rechtlich ist es in Ordnung. Ursprünglich war die Wienerstraße eine Bundesstraße und deshalb acht Meter breit. Der Nachteil war, dass oft schneller als die erlaubten 50 km/h gefahren wurde." Die Wienerstraße liegt zur Gänze in der Grünen Zone (Gebührenpflicht an Werktagen 8 bis 16 Uhr, 50 Cent pro angefangener halben Stunde, Samstag Sonntag frei). Insgesamt hofft man, dass sich das Tempo in der Wienerstraße nun mindert. Viele der neuen Parkplätze entstehen im Bereich der Villa Jellinek-Mercedes, wo es auch neuen Wohnbau gibt, und da "braucht es eben auch Parkplätze", das betont auch die Vizebürgermeisterin Helga Krismer von den Grünen. Vom Straßenrückbau erwarten sich alle eine Reduzierung des Tempos. Zeitgleich werden auch Schäden am begleitenden Radweg von der Goethegasse stadteinwärts saniert.
Stadtrat Jowi Trenner (Wir Badener) unterstützt allerdings die Kritik aus den Kreisen der Buschauffeure und hofft auf entsprechende Lösungen.
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