13.645 Menschen mehr als 2014 gingen im Bezirk zur Europa-Wahl

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BEZIRK BADEN. Seit 2014 hat der Bezirk aus dem EU-Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 23 Millionen Förderungen erhalten, unter anderem für Hochwasserschutz, für das Nuclear Engineering Seibersdorf (NES), wo radioaktive Abfälle aus Spitälern aufbereitet und sicher verwahrt werden, oder für die Sanierung der Burg Neuhaus.

Cincelli: Klare Legitimation

Ob es Dankbarkeit für diese großzügigen Förderungen war, die die Menschen im Bezirk Baden diesmal besonders eifrig zur EU-Wahl gehen ließ, werden erst künftige Analysen ergeben. Die Badener EU-Gemeinderätin NAbg. Carmen Jeitler-Cincelli von der ÖVP freut sich jedenfalls: "Mit über 58 Prozent ist die Wahlbeteiligung in Stadt und Bezirk Baden überproportional und immens gestiegen. Nichts ist für die europäische Idee wichtiger als eine klare Legitimation." Im Bezirk Baden legte die ÖVP knapp 10 % zu, deutlich mehr als im Landesschnitt (+7,68 %)

Krismer: Klima-Thema zog

LAbg. Helga Krismer, Vizebgm. in Baden, sieht in der hohen Wahlbeteiligung und dem Comeback der Grünen eine Antwort der Menschen auf die Klimakatastrophe und den Wunsch nach sauberer Politik. "Dafür werden wir uns in der kommenden Wahl einsetzen." Die Badener Vollblut-Politikerin ist nun auch für den Bundesvorsitz der Grünen im Gespräch. Die Grünen verloren im Vergleich zur Wahl 2014 landesweit 1,27 % (im Bezirk nur 1,15 %), bekamen aber im Bezirk im Vergleich zum Absturz bei der Nationalratswahl 2017 stolze 6.898 Stimmen (2017: nur 2405).

Kocevar: Kein Jubel

Knapp unterdurchschnittliche Verluste gab es mit minus 0,7 % im Bezirk bei den Sozialdemokraten. Die Hochburgen bleiben Traiskirchen (32 %), Teesdorf (35 %) und Trumau (36%). Mini-Zuwächse für Rot gab es in Traiskirchen, Bad Vöslau, Hirtenberg, Alland und Pfaffstätten. Für SP-Sprecher Wolfgang Kocevar kein Grund zum Jubel, aber wegen der Wahlbeteiligung ein Sieg für die Demokratie.

Gerstner: Motor Innenpolitik

Während die FPÖ landesweit nach der Affäre Ibiza mit einem Minus von 0,56 % mit einem blauen Auge davon kam, setzte es im Bezirk doch ein Minus von 3,2 %. Allerdings halten hier die Blauen bei 19,86 % (landesweit: 18,45 %). NAbg. Peter Gerstner, Bezirksparteiobmann: "Wir haben im Bezirk 1.355 absolute Stimmen dazu gewonnen. Unsere Wähler ließen sich nicht von den jüngsten politischen Ereignissen beeinflussen. Diese waren sicher auch starke Wahl-Motivation für viele, die an unsere Demokratie glauben. Der Schwächungsversuch war nicht so erfolgreich wie von unserern politischen Gegnern erhofft."

Stimmenzuwachs für alle

Die gestiegene Wahlbeteiligung und der Zuzug ergaben im Bezirk die kuriose Situation, dass alle Parteien absolut an Stimmen gewannen. Im Bezirk waren 2.437 Personen mehr wahlberechtigt als 2014. Mit 62.108 Stimmen stieg die Wahlbeteiligung um 11,6 %.

Zur Sache:

Wahlberechtigt waren im Bezirk 107.585 Menschen, Wahlbeteiligung 57,73 %
ÖVP: 32.24% (19.652 Stimmen)
SPÖ: 25,67 % (15.652 Stimmen)
FPÖ: 19,86 % (12.109 Stimmen)
Grüne: 11,31 % (6.896 Stimmen)
NEOS: 9, 17 % (5.589 Stimmen)
KPÖ: 0,65 % (399 Stimmen)
Europa: 1,09 % (666 Stimmen)

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Elisabeth Schirk (links) aus Bad Vöslau war eine von vielen WahlhelferInnen, den den sonnigen Sonntag im Wahllokal verbrachte. | Foto: Schirk, privat

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