Diskutieren Sie mit! Soll das Badener Spital ein Wohnhaus werden?
Diese Idee präsentierte kürzlich SPÖ-Stadträtin Heidi Steinmeyer, denn: "Ein Abriss wäre Verschwendung!" meint sie.
Mit einer auf’s erste Hinhören außergewöhnlichen Idee, lässt SPÖ-Stadträtin Heidi Steinmeyer aufhorchen. Bei näherer Betrachtung jedoch, wäre mit etwas gutem Willen folgender Vorschlag durchaus machbar.
Die Rede ist von der Verwertung des aktuellen Badener Krankenhauses, das ja gemäß den Bauplänen des Landes nach der Fertigstellung des Spitalneubaus abgerissen werden soll. Stadträtin Heidi Steinmeyer dazu: „Das ist Vergeudung von Volksvermögen. Das Haus ist erst 30 Jahre alt und die Substanz in Ordnung. Es könnte durchaus einer neuen Verwendung zugeführt werden, indem man es
auskernt und danach mit neuem Leben befüllt.“ Die SPÖ-Stadträtin und Landtagskandidatin hat auch schon eine Idee, was mit dem großen und das Stadtbild bestimmenden Bau passieren könnte: „Das Land solle in Kooperation mit der Stadt leistbare Wohnungen in die alte Hülle einbauen lassen. Zuvor
müsse das Haus wärmegedämmt werden und im Zuge dessen könnte man auch durchaus sehenswerte gestalterische Maßstäbe in Baden setzen.“
Wer soll darin wohnen?
„Einerseits sollen Krankenhausbedienstete und andererseits junge Badener Familien begünstigt in den Genuss von geförderten Wohneinheiten im jetzigen Krankenhaus kommen. Damit wäre wieder leistbarer Wohnraum geschaffen worden, den wir in Baden dringendst brauchen“, sagt Steinmeyer.
„Im Tiefgeschoß bzw. in Teilen des Erdgeschoßes könnten die notwendigen Parkplätze entstehen“, regt die SPÖ-Politikerin an.
Abschließend fasst sie zusammen: „Es wäre schade, würde man dieses große Haus abreißen, zumal auch der Abbruch ein Vermögen kosten würde. Die Nutzung des Gebäudes als Wohnhaus böte sich perfekt an, zumal auch schon kostbare Infrastruktur vorhanden wäre, wenn ich an das Stiegenhaus samt der großzügigen Liftanlage denke.“
VP Baustadtrat Rudi Gehrer wundert sich: „Kollegin Steinmeier kommt reichlich spät, eine Woche vor der Landtagswahl, auf diese Idee. Seit acht Jahren laufen die Planungen.“ und er hält fest: „Die Berechnungen waren sehr genau, alle Varianten wurden durchgerechnet, eine Renovierung wäre unwirtschaftlich.“ Gehrer empfiehlt Steinmeier, sich an ihren SP-Kollegen Riedmayer zu wenden, der gute Kontakte zu einer SPÖ-nahen Wohnbaugenossenschaft pflege. „Vielleicht verwirklichen die ihren Traum, denn die Kosten der Renovierung und Adaptierung des alten Krankenhauses auf Wohnungen, sind horrend.“ Dies stünde aber in Widerspruch zur „Idee des sozialen Wohnbaus“, denn „Sozialwohnungen müssen leistbar bleiben.“ so Gehrer.
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