Grüne stellten Antrag auf Hilfe für Flüchtlinge:
"Moria" war Thema im Gemeinderat
PFAFFSTÄTTEN. Bei der letzten Gemeinderatssitzung im Jahr 2020 brachten die Grünen Pfaffstätten einen Dringlichkeitsantrag ein, mit der Forderung, Landtagsabgeordneter und Bürgermeister Christoph Kainz möge dem Beispiel anderer Bürgermeister folgen und sich öffentlich für die Aufnahme von Kindern aus dem Flüchtlingslager Moria auf Lesbos positionieren. "Kainz könnte es damit seinen Parteikollegen und Parteikolleginnen aus Tirol, wie Landesrätin Beate Palfrader und Tiroler Bürgermeistern, gleichtun", betont Grünen-Gemeinderätin Elisabeth Rigler." Die Grünen Pfaffstätten finden die Bilder aus Moria und dem Nachfolgelager Karatepe unerträglich und Österreichs und der EU nicht würdig. Gleichzeitig könnte man schon in Pfaffstätten nach Familien oder Unterkünften suchen, hieß es sinngemäß in dem Antrag. Die SPÖ stimmte dem Antrag zu, sämtliche Gemeinderäte der ÖVP stimmten dagegen. "Die Begründung war, dass man die Aufnahme von Flüchtlingen inhaltlich nicht unterstütze, und dass es um eine rein grünpolitisch motivierte Aktion gehe. Bürgermeister Kainz könne in seiner Funktion nichts an den Entscheidungen auf Bundesebene beitragen", berichtet Elisabeth Rigler. Sie freute sich, dass sich bei der Kindermette am 24. Dezember auch der Pfaffstättner Pfarrer für die Aufnahme von Flüchtlingen aussprach.
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