Bau-Wut
Turbulente Bürgerstunde wegen neuem Aura-Wohnbau

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Gegen die grassierende Bauwut in Bad Vöslau setzen sich immer mehr Menschen zur Wehr.

BAD VÖSLAU. Auch in der ruhigen Gegend zwischen Gerichtsweg und Franz Prendingergasse, einer klassischen Einfamilienhaus-Siedlung mit Kindergarten, fürchten sich die Anrainer nun vor einem Wohnblock der Firma Aura. 

Zur Debatte im Gemeinderat stand ein Grundtausch zwischen Firma Aura und Gemeinde. Zwei länglich nebeneinander liegende Gründe (einer gehört der Gemeinde, einer der Aura) sollen in zwei besser bebaubare Flächen umgestaltet werden. Die Widmung auf beiden Gründen ist (derzeit noch) Bauland Sondergebiet-Kindergarten, wie einst im Jahr 2007 im Bebauungsplan festgelegt. Nun will die Aura einen Wohnblock (29 Einheiten wurden erwähnt) bauen und braucht dafür die passende Widmung. Dafür zahlt sie auch einen "Wertausgleich" von 125.000 Euro an die Gemeinde. Gleichzeitig legte die Gemeinde eine Bauklasse I/II fest, mit Bebauungshöhe von 8 Metern.


Opposition auf der "Bremse"

Stadtrat Franz Sommer (FPÖ) stellte den Antrag, die Bebauungshöhe auf 6 Meter zu beschränken. Denn "es ist ja nicht angenehm, wenn sich die Anrainer vom Wohnblock aus in ihre Gärten schauen lassen müssen". Liste Flammer-Baustadtrat Harald Oissner führte hingegen ins Treffen, dass eine Bebauungshöhe von 8 Metern auch einen großzügigeren 8 Meter-Abstand zum nächsten Grundstück verlange. Die Widmung, so sagte er, sei grundsätzlich eine "hoheitliche Aufgabe", niemand könne eine Widmung "verlangen", der Stadt erscheine aber das geplante Projekt durchaus sinnvoll, auch im Sinne von "Verdichtung".
Zweiter Knackpunkt war die Übertragung eines Rad- und Fußweges zwischen Prendingerstraße und Kindergarten Gainfarn in öffentliches Gut. Grünen-Gemeinderätin Martha Glockner (Grüne) stellte den Antrag, dass dieser Weg ein Rad- und Fußweg bleiben solle.
Nichts desto trotz brachte Liste Flammer ihren ursprünglichen Antrag ohne die gewünschten Abänderungen durch - und zwar mit der Mehrheit von einer Stimme gegen die geschlossene Opposition aus SPÖ, ÖVP, Grüne und FPÖ. Abstimmungsergebnis trotz der Befangenheit von Liste Flammer-Mandatar Andreas Brokx: 16 zu 15.
Anrainer taten nach der Gemeinderatssitzung ihre Sorgen emotional kund, die Stadtväter wollen sich persönlich auseinandersetzen. Eva Mückstein warnte in Bezug auf die "Bauwut" in Bad Vöslau: "Es brodelt."

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