Veränderung des Südbahntakts
- Kundgebung am Bhf. Mödling: Helga Krismer ist empört.
- Foto: privat
- hochgeladen von Elisabeth Martschini
BEZIRK BADEN. In den Abendstunden soll der Takt der S-Bahn Richtung Süden verdichtet werden. Das war der Wunsch einiger Gemeinden an der Südbahnstrecke der ÖBB. Auf eine entsprechende Anfrage erhielt man im August die Antwort des zuständigen Regierungsmitglieds LR Karl Wilfing: Für eine Taktverdichtung um ein zusätzliches S-Bahn-Kurspaar von Mödling nach Leobersdorf wäre mit 95.000€ pro Jahr zu veranschlagen. Geld, das das Land NÖ hätte, würde es nicht mit Steuergeldern spekulieren, meint Badens Vizebürgermeisterin LAbg. Helga Krismer. Stattdessen sollten die Gemeinden die erforderliche Summe jedoch selbst aufbringen. Diese Vorgehensweise sei durchaus üblich und bereits von anderen Gemeinden (etwa zwischen Wien und Mistelbach) zur Ausweitung des Programms gewählt worden, so Wilfing.
Eine andere Möglichkeit wäre, den Halbstundentakt mittags später beginnen zu lassen. Das würde aber zu einem "Taktchaos" führen, befürchten die Grünen. Krismer weist außerdem darauf hin, dass sich der Landesrat widerspricht, weil die ÖBB bereits der Gemeinde Gumpoldskirchen mitgeteilt habe, dass das Einschieben von Zügen in den Abendstunden kein Problem sei. Eine Machbarkeitsstudie ist darum gar nicht notwendig. Die Grünen beharren: „No deal! Die Bahn kann und muss attraktiver werden für die kleineren Gemeinden an der Südbahn. Daher Taktverdichtung der S-Bahn.“
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