Zuschuss für Kurzzeit-Pflege
Stadt Baden beteiligt sich an Kosten für Patienten im Trumauer Sozialzentrum
Viele Menschen des Bezirks nutzen das Tageszentrum oder die Kurzzeitpflege des Sozialzentrums in Trumau. Da gilt es, über Partei- und Gemeindegrenzen hinweg zu denken und zu handeln ...
TRUMAU/BADEN/BEZIRK (zedl). Im Jahr 2010 wurden Patienten aus 37 Gemeinden im Sozialzentrum Trumau betreut. Der Großteil davon kommt aus Niederösterreich – diese Patienten können eine Förderung des Landes beantragen. Aber auch Patienten aus Wien und aus dem Burgenland wurden bereits in Trumau betreut, der Andrang ist also enorm. So nutzen auch viele Menschen aus Baden nach einem Krankenhausaufenthalt das Tageszentrum oder die Kurzzeitpflege. Die Stadtgemeinde Baden unter der Federführung von Bürgermeister Kurt Staska hat sich nun entschlossen, für diese Menschen auch finanziell einen Kostenbeitrag zu leisten. Kurt Staska (ÖVP) bezeichnet dieses Modell als ein positives Beispiel einer freiwilligen, interkommunalen Zusammenarbeit – über die Parteigrenzen hinweg: „Es ist an der Zeit, mit der engstirnigen ‚Kirchenpolitik‘ Schluss zu machen – nicht jede Gemeinde muss alle sozialen oder infrastrukturellen Angebote selbst betreiben. Die Welt endet nicht bei der jeweiligen Ortstafel.“
Bedarf steigt
Wie die Stadt Baden unterstützen auch andere Gemeinden bereits das Trumauer Sozialzentrum. Die Stadt Traiskirchen übernimmt beispielsweise die Kosten für vier Betten. Vbgm. Ruth Gabriel (SPÖ): „Der Andrang ist enorm. Leider müssen wir oft Patienten ablehnen, weil wir voll belegt sind. Um dem Bedarf gerecht zu werden, müsste es in jeder zweiten Gemeinde so eine Einrichtung geben.“
Im Sozialzentrum Trumau stehen 12 Betten für die Kurzzeitpflege und 14 Tagesbetreuungsplätze zur Verfügung. Kurzzeitpflege ist die Möglichkeit pflegebedürftige Menschen, welche von ihren Angehörigen gepflegt werden, im Ausmaß von bis zu max. 6 Wochen/Jahr während des Urlaubes, Kur etc. der Angehörigen in professionelle Pflege zu geben.
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