Aktion zum Weltmilchtag
Bist Du #abgestillt?

- hochgeladen von Daniela Noitz
Muttermilch ist das Beste für das Baby, für Menschenbabies, Kuhbabies, Schafbabies, Hundebabies und alle anderen Säugetiere, Muttermilch von der eigenen Mutter. Wenn Babies größer werden, werden sie abgestillt und nehmen nun feste Nahrung zu sich. Das ist der normale Lauf des Lebens. Nur viele Menschen werden nicht abgestillt und trinken oft ihr Leben lang Muttermilch.
Nein, nicht die Milch von der eigenen Mutter oder einer anderen Menschenfrau, sondern jene einer Kuhmutter, denn Kühe geben - ebenso wie alle anderen Säugetiere incl. dem Menschen - nicht Milch, weil sie Kühe, sondern weil sie Mütter sind. Um Mutter zu werden, muss die betreffende Kuh ein Kalb zur Welt bringen. In der Natur wäre es dann so eingerichtet, dass sie bei der Mama trinken. In der Milchindustrie darf das nicht sein, denn die Milch ist schließlich nicht für das Baby bestimmt, sondern für die Menschen. Es ist ein Dilemma, denn ohne das Kalb keine Milch, aber mit dem Kalb, wenn es bei der Mama bleibt, auch keine Milch oder zumindest weniger als erwünscht. Der Ausweg ist ebenso simpel wie grausam. Man nimmt der Mama das Baby einfach weg, sperrt es, wenn es weiblich ist, in eine Kälberbox, denn dann kann es später auch Milch geben oder man schickt sie in Transportern weit weg, wenn sie männlich sind, denn die kann man in der Milchindustrie natürlich nicht gebrauchen. D.h. um unseren Status als nicht abgestillt aufrechtzuerhalten, wird Millionen Tieren immenses Leid zugefügt. Nicht nur durch die Trennung der Mutter von ihrem Baby, jedes Jahr aufs Neue, sondern auch durch das Hochzüchten auf eine Milchleistung, die das zehnfache der natürlichen beträgt.
Um einen Liter Milch zu produzieren, muss das Herz 500 Liter Blut durch das Euter pumpen. Das ergibt 20.000 Liter bei einer Milchleistung von 40 Litern pro Tag. Dazu kommen noch ca. 50.000 Pumpleistungen für die Lebern, die für den Stoffwechsel von entscheidender Bedeutung ist, neben der Durchblutung des restlichen Körpers. Vergleichbar ist diese Leistung mit der eines Rennpferdes im Galopp. Die Kuh bestreitet quasi vier- bis sechsmal pro Tag einen Marathon, sieben Tage die Woche, 44 Wochen im Jahr. Nicht nur, dass diese Kuh enorme Mengen an Kraftfutter bekommen muss, das aus Südamerika stammt, so hält sie diese Leistung auch nicht lange durch und muss bereits nach wenigen Jahren getötet werden.
Sehr häufig treten Euterentzündungen auf. Nicht nur, dass die Kuh darunter leidet, so erhöht sich die Zahl der körpereigenen Zellen in der Milch. Der Körper der Kuh setzt sich zur Wehr. Gilt ein Wert von 100.000 Zellen pro Milliliter Milch als erstrebenswert, so sind Werte oberhalb von 200.000 bedenklich, bei über 400.000 kann von einer Euterentzündung ausgegangen werden. Eigentlich dürfte diese Milch nicht mehr getrunken werden. Dennoch gelangt sie in das Milchpackerl, weil der Landwirt die Milch von euterkranken Kühen einfach mit der von gesünderen mischt und die Zellzahl damit unterschritten wird. So wird Milch von kranken Kühen zum gesunden Lebensmittel.
Dennoch wird uns nach wie vor eingeredet, dass Milch gesund sei. Das stimmt auch, wenn man ein Kalb ist. Beim Menschen wirkt das tierische Eiweiß, das in der Milch enthalten ist, krebsfördernd. Kasein, das 87% des in der Kuhmilch enthaltenden Proteins ausmacht, fördert alle Stadien des Krebswachstums. Es ist natürlich richtig, dass Milch Kalzium enthält, allerdings tierisches, das vom Körper schwer aufgenommen und genutzt werden kann. Der hohe Gehalt an schwefelhaltigen Aminosäuren führt zudem zu erheblichen Kalziumverlusten über die Nieren. Deshalb ist die Anzahl an Osteoporosekranken in den Ländern am höchsten, in denen Menschen besonders viel Milch konsumieren.
Deshalb ist es allerhöchste Zeit, abzustillen.
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