Brauchen wir wirklich Vitamin D3?

D3 - Sonnenvitamin oder Sonnenhormon?

Ehrlich, die vielen verschiedenen Informationen im Internet können ganz schön verwirrend sein. Alleine schon die Bezeichnung Vitamin D3 und dann soll es ein Hormon sein? Was ist nun richtig? Vitamin D wird aus historischen Gründen als Vitamin bezeichnet, tatsächlich ist es eine wichtige Hormon-Vorstufe, welche den Aufbau vieler anderer Hormone steuert. Es kann vom Körper nur in Verbindung mit Sonnenlicht (UV-B-Strahlung) hergestellt werden. So, nun ist das einmal geklärt.
Wofür brauchen wir überhaupt Vitamin D3? Vitamin D ist eine Art Multitalent, das nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, den Aufbau von Knochengewebe und Sexualhormonen, das Immunsystem und die Psyche beeinflusst, sondern auch bei der Behandlung von Krebs- und Herz-Kreislauferkrankungen sowie während der Schwangerschaft eine positive Rolle spielt.
Viele Menschen leiden ja unter einem Vitamin D Mangel. Ob ein Vitamin D Mangel vorherrscht lässt sich durch eine Blutabnahme feststellen. Wie schaffe ich es nun mich ausreichend mit Vitamin D zu versorgen?
Ein Sonnenbad vielleicht? Ja, das ist eine gute Möglichkeit. Allerdings hat die Rate an Vitamin D Mangelzuständen durch Sonnencremes mit extrem hohen Lichtschutzfaktor zugenommen. Außerdem bekommen die Menschen vor allem durch die städtische Lebensweise, durch die Arbeit in geschlossenen Räumen nicht genug Sonnenlicht. Hinzu kommt, dass in allen europäischen Ländern, die oberhalb von Rom liegen von Oktober bis März nicht genug Vitamin D3 gebildet werden kann. Das hat mit dem Niedrigstand der Sonne zu tun. Also was tun? Nach Sizilien auswandern? Die Vitamin D Produktion ist ja auch davon abhängig, in welchem Winkel die Sonne auf die Haut trifft. Stehend oder Gehend ist die Vitamin-D-Produktion durch die Sonne weit geringer als liegend. Die Vitamin-D-Produktion ist liegend etwa doppelt so hoch wie Stehend oder Gehend. Die beste Methode also für eine ausreichende Vitamin-D-Produktion ist darum ein gezieltes Sonnenbad im Liegen. Na noch besser. Dauerurlaub in Sizilien, den ganzen Tag am Strand liegen? Vielleicht etwas langweilig auf Dauer?
Die gute Nachricht, es gibt noch andere Möglichkeiten um für eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D3 zu sorgen. Über die Nahrung ist eine Versorgung möglich, z.B. durch Seefisch, Eier, Milch, Lebertran, Avocados und Zuchtpilze. Die schlechte Nachricht leider nicht ausreichend. Eine weitere gute Nachricht ist, dass Vitamin D3 supplementiert werden kann. Allerdings bitte nur unter ärztlicher Aufsicht, nach Blutabnahme. Dennoch eine gesunde, ausgewogene Ernährung ist immer gut. Was eine gute, ausgewogene Ernährung ist, darüber könnte ich jetzt auch gleich schreiben, keine Sorge, wir bleiben beim Thema - also bei Vitamin D ;-)
Gibt es Nebenwirkungen? Mögliche Nebenwirkungen von Vitamin D hängen von der Dosierung ab.
Bei indizierter Einnahme von bis zu 4.000 i.E. Vitamin D pro Tag sind keine Nebenwirkungen zu erwarten. In amerikanischen Studien wurden sogar 100.000 i.E. pro Woche ohne Nebenwirkungen verabreicht. Eine starke Überdosierung über einen langen Zeitraum erhöht die Kalzium-Spiegel im Blut und kann zu Kalziumeinlagerungen in verschiedenen Organen (Nieren, Herz, Lungen, Muskeln, Sehnen) führen. In solchen Einzelfällen sind darüber hinaus Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, verstärktes Durstgefühl und Herzrhythmusstörungen beschrieben worden.
Wie sich auch hier wieder erkennen lässt hatte Paracelsus Recht mit seiner Aussage „Die Dosis macht das Gift“. Bei weiteren Fragen zu Vitamin D3 oder anderen Gesundheitsthemen freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme auf www.mcfokus.com