AKNÖ warnt vor neuem Job-Killer
Facebook und totale Überwachung bringen Arbeitnehmer in Bedrängnis.
Wenn der Chef seine Mitarbeiterin (22) auf facebook-Bildern
sieht wie sie im Krankenstand bei einer Halloweenparty feiert, wird die Kündigung quasi am Silbertablett serviert. So geschehen im Bezirk Baden, wie AKNÖ-Baden-Vize Hildegard Gehringer erzählt. Die AKNÖ mahnt, technisch sei auch möglich, dass Emails mitgelesen und Telefonate mitgehört werden.
Klassische AKNÖ-Fälle
Mödlings AKNÖ-Leiterin Susanna Stangl: "Eine arbeitslose Dienstnehmerin half geringfügig in einem Heurigenbetrieb aus." Geleistete Mehrstunden wurden nicht ausbezahlt. In einem Vergleich zahlte der Chef 300 €. In Neunkirchen befasste eine Tischlerei aus dem Raum Wr. Neustadt die AKNÖ. Gerhard Windbichler: "Trotz gültigen Gerichtsurteils, wo dem Dienstnehmer aus dem Bezirk 7.000 € zugesprochen wurden, blieb der Chef stur." Letztlich der Wagen des säumigen Bosses eingezogen. "Das war im Juli dieses Jahres", so Windbichler.
An moderne Sklaverei erinnert der Fall von Thomas Kaindl, AKNÖ Wr. Neustadt: "Eine Frau war als Haushälterin tätig. Ihr wurde das Recht auf Urlaub verweigert und sie stand unter ständiger Beobachtung des Dienstgebers." Als sie das Dienstverhältnis auflöste, ließ sie der Chef nicht gehen. Kaindl: "Sie wurde mit Polizeischutz aus dem Haus geholt." Dabei ging es nur um 420,37 Euro!
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