"Unreale" Energiepreise:
Alarmstimmung im Tourismus

Richard und Barbara Höllrigl im Gespräch mit Landesrat Jochen Danninger (ÖVP)
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KOTTINGBRUNN. Erst 6 Cent, dann 9 Cent und dann 76 Cent. So verlief die Strompreiskurve für Großverbraucher wie das Tennis- und Golfhotel Höllrigl, einem Vorzeigebetrieb in der Thermenregion. Beim Besuch von Landesrat Jochen Danninger sparte Hotel-Chefin Barbara Höllrigl nicht mit drastischen Worten:

"Man kann anpacken so viel man will, aber ich kann mit dem, was ich verkaufe, meine Kosten nicht hereinbringen."

Schließlich könne man bei Steigerungen um das Acht- bis Zehnfache nicht die Preise einfach an die Kunden weitergeben. Ihr Bruder Richard Höllrigl ergänzt:

"Diese Preise sind nicht mehr real. Ich kann ja nicht einen Kaffee statt um drei Euro um 30 Euro verkaufen. Das ganze Sozialleben kommt zum Erliegen. Viele unserer älteren Tennis-Stammkunden können oder wollen sich diese teuren Preise nicht mehr leisten und verlieren ihre Kontakte."

Zu der exorbitanten Teuerung komme auch die Unplanbarkeit. Die Kunden beginnen jetzt ihre Urlaube und Seminare für 2023 zu planen und wollen wissen, was es kosten wird. Barbara Höllrigl:

"Ich habe aber keine Glaskugel, wie soll ich kalkulieren?"

Wienerwald-Tourismus-Chef Michael Wollinger bestätigt, dass es nahezu unmöglich sei, Packages fürs nächste Jahr auszuarbeiten.

Danninger: "Bund muss helfen"

Landesrat Jochen Danninger:

"Tourismusbetriebe mit erhöhtem Energiekostenanteil brauchen eine unbürokratisch beantragbare spürbare Wirtschaftshilfe des Bundes, sonst werden sie diese Krise nicht überleben."

Barbara Höllrigl betont:

"Es geht uns nicht um Geschenke sondern um Rahmenbedingungen, mit denen wir aus eigener Kraft leben können."

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