Elektro-Auto getestet
Das Photovoltaikunternehmen NIKKO PV aus Baden hat acht Wochen lang einen Citroen C-Zero getestet und im Alltag für Dienstfahrten und Pendlerstrecken der Mitarbeiter genutzt. In Kooperation mit einem weiteren Partner der Klimamodellregion, der Sparkasse Baden, wurde die E-Tankstelle der Bank für die Betankung zur Verfügung gestellt.
Erik Sehnal, Geschäftsführer von NIKKO PV, ist begeistert. Das Unternehmen wird bis zum Herbst ein E-Fahrzeug anschaffen.
„Ein ideales Einsatzgebiet von E-Autos in der Region Baden bietet sich an bei Unternehmen mit Kundenbetreuung im Umkreis von 50 km – vom Installateur bis zum Versicherungsmakler – aber natürlich auch für Pendlerfahrten, wenn die Öffis keine Alternative sind“ meint Gerfried Koch vom Energiereferat der Stadt.
Ein Mittelklasse E-Auto benötigt für 100 km zwischen 15 und 20 Kilowattstunden Strom; das bedeutet Betriebskosten von 3-4 Euro anstatt 10 bis 15 Euro pro 100 km für ein fossiles Treibstoff-Auto. Somit fährt ein Elektrofahrzeug mit der gleichen Energiemenge rund 2 bis 3 mal so weit wie ein mit fossilem Treibstoff betriebenes Fahrzeug. Weitere Vorteile sind der höhere Wirkungsgrad von E-Motoren, praktisch kein Schadstoffausstoß und E-Autos sind unheimlich leise.
Als Nachteile muss man gegenüberhalten, dass die Autos teurer in der Anschaffung sind, verursacht durch die noch hohen Batteriekosten; da geht Renault einen eigenständigen Weg, und verkauft die Autos zum Dieselpreis und verleast die Akkus mit Monatsbeiträgen, ähnlich den Spritkosten beim Tanken jedes Monat.
E-Autos werden bei den Betriebskosten besonders günstig, wenn der Strom über die hauseigene Photovoltaikanlage kommt. Daher sind E-Fahrzeuge und Sonnenstromanlagen das perfekte Duo in der sanften Mobilität.
Häufig stellt sich die Frage, wie viel zusätzlichen Strom brauchen wir wenn die E-Mobilität in die Breite kommt. Berechnungen ergeben, dass wenn 10 Mio. E-Autos in Österreich und Deutschland auf die Straßen kommen, dann brauchen wir nur ca. 3% mehr an Strom.
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