14 Tage am Rad, drei Liter Wasser täglich getrunken
BEZIRK BADEN. 14 Tage am Fahrrad, 1.175 Kilometer und 9.000 Höhenmeter, drei Liter Wasser pro Tag getrunken - das ist in Zahlen gegossen das Abenteuer von Gabriela Schmerbacher. Die Leobersdorferin radelte in der Zeit von 17. Mai bis 4. Juni von Bozen bis zu den Gärten von Ninfa, ihrem Traumziel.
Von Schwefelquellen im Norden zum...
Wasser begleitete Gabriela und ihren Frank vom Start bis zum Ziel - in mehrfacher Hinsicht. "Wir kamen rein zufällig an den Bagni di Petriolo vorbei - das sind heiße Schwefelquellen. Gleichzeitig konnten wir dort in einem Fluss ein erfrischend kühles Bad nehmen", erzählt Gabriela. Den ursprünglichen Plan, entlang der Meeresküste nach Rom zu radeln, gab das Paar bald auf, denn: "Dort war zu viel los, wir mögen es beide lieber ruhig." So nahm man zahlreiche Höhenmeter in Kauf, musste man doch immerhin über das Apennin-Gebirge. "So cirka drei Liter Wasser werde ich täglich schon getrunken haben," schätzt die sportliche Leobersdorferin. Und natürlich transportiert man nicht alle drei Liter ständig mit sich herum. "Es war kein Problem, unsere Route war von vielen öffentlichen Brunnen mit gutem Wasser nahezu gesäumt. Und wenn uns das Wasser ausging, so halfen uns Menschen, die wir einfach ansprachen, gerne aus."
...glasklaren kühlen Quellwasser von Ninfa im Süden
Die Route führte von Bozen über Trento, den Gardasee, Bologna nach Florenz, San Gimignano, Siena, Capalbio, Viterbo und Anguillera de Sabazia nach Rom. Über den Lido von Ostia näherte sich das Paar der italienischen Hauptstadt. "Aber in der Stadt selber gibt es keine Radwege, wir sind dort öffentlich unterwegs gewesen."
Das eigentliche Ziel lag dann noch etwa 60 Kilometer südlich von Rom - die Gärten von Ninfa. "Ein lang ersehntes Traumziel von mir", sagt Gabriela. Es handelt sich um eine mittelalterliche Ruinenstadt, in die naturbelassene Gärten mit Pflanzen aus aller Welt angelegt wurden. Und ja, auch dort gibt es glasklares Quellwasser.
Damit das noch lange so bleibt, wählt Gabriela Schmerbacher das Radfahren als bevorzugte "nachhaltige und gesunde" Reise-Art.
Alle Fotos: privat/Schmerbacher
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