Maria Empfängnis und Stephanitag
Die Bedeutung der zwei Feiertage

Foto: asife/panthermedia.net

Maria Empfängnis und der Stephanitag sind zwei Feiertage, die oft gar nicht so wahrgenommen werden. Zwei Feiertage, an denen die meisten von uns nicht arbeiten müssen. Aber was steckt eigentlich dahinter?

BEZIRK, HÖHNHART (buch). Adventvorbereitung, Geschenke shoppen, Weihnachtsstress. Das alles wird von Jahr zu Jahr immer mehr. Der 8. Dezember wird gerne für Weihnachtseinkäufe genutzt – sofern nicht gerade Lockdown ist. Und dann gibt es den 26. Dezember, der Stephanitag, der für viele der "Erholungs-Tag" nach dem Fest, den Verwandtschaftsbesuchen und der Völlerei ist. Christine Gruber-Reichinger ist Dekanats- und Pfarrassistentin aus Höhnhart. Sie erzählt, was hinter diesen beiden Feiertagen steckt.

Mehr als nur ein Shopping-Tag
Der 8. Dezember ist in der römisch-katholischen Kirche das "Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria". Ein Fest des Lebens und der Hoffnung. „Die Kurzform Maria Empfängnis führt manchmal zu einem Missverständnis. Denn es bedeutet nicht, dass Maria empfangen hat, sondern dass sie empfangen wurde. Es geht also um die Zeugung Mariens durch ihre Eltern, denn neun Monate später - am 8. September - feiern wir dann das Fest ‚Maria Geburt‘“, berichtet Gruber-Reichinger. „Das hört sich jetzt für viele Menschen bestimmt sehr biblisch und weit hergebracht an, aber wir können uns an diesem Feiertag für unser Leben etwas mitnehmen“, meint die Pfarrassistentin. Von der Erbsünde her wissen wir, dass jeder Mensch für das verantwortlich ist, was er tut, aber eben auch, für das, was er nicht tut. „Wir Christen haben allerdings im täglichen Leben und im Leben unserer Mitmenschen die Chance, ohne diese Sünde zu leben! Das klingt anstrengend, doch Gott hilft uns dabei. Denn in der Taufe schenkt er jedem von uns einen guten Anfang, ohne Sünde, so wie Maria“, erklärt Gruber-Reichinger abschließend. Sie lädt dazu ein, den Tag durch die Mitfeier eines Festgottesdienstes, einer Lichterprozession, Segensfeier für Schwangere oder einfach als Auszeit und gemeinsamen Tag mit der Familie zu begehen.

Der zweite Weihnachts-Feiertag
Mit dem Stephanitag ist auch der zweite Weihnachts-Feiertag gemeint. Der Gedenktag des Hl. Stephanus am 26. Dezember. Stephanus lebte als Diakon und tat viele Zeichen und Wunder. Für seinen Glauben wurde er gesteinigt und somit zum Märtyrer. Pfarrassistentin Gruber-Reichinger erzählt, warum gerade so ein Feiertag zu Weihnachten dazu gehört: „Es ist eigenartig, warum das Fest eines Märtyrers auf die so liebevollen Weihnachtsfeiertage davor folgt. Manche meinen sogar, es ist, als würde man bewusst die gute Weihnachsstimmung stören wollen. Doch ich denke, es geht vielmehr darum, sich bewusst zu machen, dass Weihnachten nicht bei einer kleinen, heilen Weihnachtswunderwelt stehen bleiben will. Trotz Weihnachten gibt es das Dunkel in der Welt, trotz der Menschwerdung Gottes fehlt noch immer viel an der Menschwerdung des Menschen. Doch das Licht der Krippe leuchtet in dieses Dunkel hinein. Krippe und Kreuz sind nicht zu trennen: Weil es das Kreuz gibt, brauchen wir die Krippe, brauchen wir das Licht der Weihnachtsbotschaft - und das (eigentlich) nicht nur einmal im Jahr. Stephanus war gestärkt durch seinen Glauben und konnte so manche Dunkelheiten ertragen. Zusammenfassend möchte ich sagen: Der Stephanitag erinnert uns daran, dass Weihnachten nicht nur ein Fest der frommen Besinnung ist, sondern auch der Bereitschaft, bis zum Schluss am Glauben festzuhalten." Und so baut sich die Brücke vom Glauben und dem Leben des Hl. Stephanus in unser Hier und Heute.

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