LESERBRIEF: Frühling im Nah"erholungs"gebiet

"Endlich, die ersten warmen Tage. Raus in die Natur! Für die Braunauer Bevölkerung heißt das zumeist spazieren gehen oder Rad fahren im Naherholungsgebiet. Oder sollte ich eher schreiben, im ehemaligen Naherholungsgebiet? Denn die Idylle, welche einen früher dort erwartet hat, wird man so nicht mehr vorfinden. Erst mal muss man aufpassen, dass man nicht unter die Räder kommt. Es besteht zwar Fahrverbot (außer für Anrainer), aber die Besucher des Motorikparks wollen natürlich nicht so weit gehen. Immerhin bewegt man sich ja anschließend noch genug. Der Lärm der einen umfängt, trägt auch nicht gerade zur Erholung bei. Also weiter ins städtische Augut. Auf dem Weg dorthin, wurde im Winter aufgegraben. Zurück geblieben ist ein Acker, wo früher mal eine Wiese war.
Im Augut, die nächste Katastrophe. Kahlschlag. Anders kann man es wohl nicht bezeichnen. Ja, wir wurden informiert, dass wegen des Eschentriebsterbens Bäume entfernt werden müssen, aber da waren doch auch noch andere Arten außer Eschen, oder?
Demnächst wird dann auch noch der Brunnerpark umgestaltet. Natürlich wird dabei schon auch an die Bevölkerung gedacht. Neben dem neuen Parkhaus, wird ein schön gepflasterter Platz entstehen, mit Bänken, auf denen die Leute sich dann hinsetzten können, und den Autos, welche ins Parkhaus rein oder raus fahren, zuschauen können. Schatten gibt es leider keinen mehr, da man die Bäume bedauerlicherweise entfernen musste. Aber zur Not kann man ja noch in den Palmpark gehen. Wo andernorts bereits ein Umdenken stattfindet, und man versucht, für Mensch und Tier wieder mehr Ruhezonen zu schaffen (Betonung auf Ruhe), geht man in Braunau andere Wege. Jedes Fleckchen Grün, wird verbaut, um Wohnraum oder Parkflächen zu schaffen. Aber wer will in Zukunft noch hier wohnen? Wenn es keine Rückzugsmöglichkeiten mehr gibt.
Vielleicht könnte man ja ausnahmsweise mal Bäume und Sträucher pflanzen, anstatt zu roden. Oder auf Brachflächen eine Blumenwiese anlegen. Zum Beispiel beim Motorikpark.
Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten würden sich freuen. Möglicherweise auch der eine oder andere Mensch. Es wäre schön, wenn irgendwann, auch in Braunau wieder mehr Rücksicht auf Mensch und Natur genommen würde. Vielleicht möchte man dann auch wieder gerne hier leben. So wie ich früher einmal."

Elisabeth Heiduk
Braunau

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Foto: Cityfoto
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