Sozial, Engagement
Zeit schenken gegen die Einsamkeit

Viele Menschen sind alleine. Gerade zur Weihnachtszeit sehnen sie sich nach geselligem Beisammensein. | Foto: Robert Kneschke-Fotolia
  • Viele Menschen sind alleine. Gerade zur Weihnachtszeit sehnen sie sich nach geselligem Beisammensein.
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Keine Zeit im Jahr öffnet unsere Herzen so wie die Weihnachtszeit. Zeit schenken & Freude bereiten.

BEZIRK (tazo). Für die meisten Menschen sind sie hektisch, die Weihnachtstage. Man hetzt von einer Familienfeier zur nächsten. Doch viele sind an den Feiertagen alleine und haben keine Bezugsperson, mit der sie das Weihnachtsfest feiern könnten. Man sagt oft – Weihnachten ist „das Fest der Liebe“ und meint damit vor allem auch, dass es ein Fest ist, wo man mit seiner Familie, seinen Freunden feiert. Aber es liegt diesem Fest der Liebe noch viel mehr zugrunde: "Gott liebt uns und die Welt so sehr, dass er sich - obwohl er so unbegreiflich groß ist - ganz klein macht und als Baby auf die Welt kommt. Damit er uns Menschen gleich wird. Das feiern wir zu Weihnachten. Liebe ist eine große Kraft, sie vermag vieles zu bewegen", weiß Elisabeth Kronreif, Pastoralassistentin der Braunauer Pfarren.

Vielleicht ist die Advent- und Weihnachtszeit eine Möglichkeit für, in der Umgebung achtsam hinzuhören, wo man gebraucht wird. Neben materiellen Sachspenden ist auch eine Zeit-Spende für viele dringend notwendig. Eine Möglichkeit Freude zu bereiten, ist im privaten Umfeld einen Besuch machen. Wen gibt es in der Familie und Verwandtschaft, in der Nachbarschaft, im Ort, der sich über einen Besuch oder auch über Unterstützung freuen könnte? "Für manche zählen vielleicht auch kleine Gesten wie ein Telefonat oder eine persönlich gestaltete Weihnachtskarte. Viele Menschen sind von Einsamkeit betroffen und diese ist bei manchen besonders zu den Feiertagen noch stärker."

Soziales Engagement zeigen

Meist trifft es ältere und alleinstehende Personen. Vor allem wenn der Ehepartner verstorben ist, geht dies oft mit Einsamkeit einher. Viele Aktionen im Bezirk, wie etwa der umgekehrte Adventskalender, finden daher schon sehr großen Anklang bei den Menschen. "Umgekehrter Adventskalender heißt er deshalb, da man nichts bekommt, sondern etwas hineingibt.

Dieses ´Etwas` kann ein haltbares Lebensmittel, wie Süßigkeiten ohne Alkohol, Nutella, Müsli, Fertigsuppen, eingelegte Salate und Gemüse wie Essiggurkerl, sein, ein Hygieneprodukt oder auch ein Gutschein. Bitte aber keine Kleidung", erklärt Kronreif. Gut erhaltene Kleidung kann im Carla-Laden in der Salzburgerstraße 20 abgegeben werden.

Viele Einrichtungen suchen

Im heurigen Jahr beteiligen sich daran alle vier Braunauer Pfarren. In der Stadtpfarrkirche steht ab dem 1. bis 15. Dezember ein Korb vor dem Speisgitter. Dieser dient als „umgekehrter Adventkalender“. Eine Liste mit Dingen, die gebraucht werden, liegt ab dem Christkönigsonntag, 24. November, in allen Braunauer Pfarrkirchen- und büros auf. Die Spenden, die hier gesammelt werden, werden zu Weihnachten an die Regionalcaritas übergeben. Diese gibt sie an Sozialeinrichtungen und bedürftige Menschen in der Region weiter. "Gerade auch in Braunau gibt es soziales Engagement in jeder Pfarre. In einigen wird auch ein Besuchsdienst für das Krankenhaus oder für Seniorenheime angeboten." Ganz konkret werden derzeit Freiwillige Helfer für das Caritasprojekt "Wohnungsagentur“ in Braunau gesucht.

"Bei Interesse einfach bei Frau Maria Rumpl anrufen unter der Nummer 0676/87762339." Eine allgemeine Beratung zum freiwilligen sozialen Engagement in der Region erteilt Eva Frauenberger, Koordinatorin der Regionalcaritas, unter der Nummer 0676/87762016.

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