Leserbrief aus Polling
Die Post bringt allen was - außer uns in Polling

Ein Leserbrief aus Polling im Innkreis. | Foto: BezirksRundSchau
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Ein Leserbrief aus Polling im Innkreis über fehlerhafte und mangelnde Zustellung der Post.

"Die derzeitige Zustellung der Post in unserem Gemeindegebiet ist eine Zumutung. Wir waren es durch die frühere Zustellerin gewohnt, mehrmals pro Woche die Post zugestellt zu bekommen. Nach ihrer Pensionierung vor circa einem halben Jahr gibt es keine geregelte Postzustellung mehr. Manchmal kommt die Post gar nicht, dann erfolgt die Zustellung nur einmal pro Woche, oder die ganze Wochenpost wird erst am darauffolgenden Montag zugestellt. Werbung von verschiedenen Anbietern für Wochenendangebote gelangen daher erst nach Aktionsablauf in unseren Postkasten. Manchmal stellen an Samstagen „Freiwillige Mitarbeiter/innen“ (Auskunft Verteilerzentrum Altheim) die Wochenpost zu. Auch sehr wichtige, weil adressierte Poststücke werden nur sporadisch zugestellt. Es ist ein unhaltbarer Zustand, der finanzielle Nachteile für uns Postkunden bringt. Auch Zeitungen sind leider nur aktuell, wenn sie „neu“ sind! Außerdem habe ich dafür das Abo bezahlt. Noch dazu werden durch die Zusteller/innen (Aushilfen) sehr oft Postsendungen falsch zugestellt- sie landen bei Nachbarhäusern beziehungsweise ganz woanders. So sind in unserer Gemeinde derzeit fast alle Einwohner/innen zu Postbediensteten geworden- man will ja die adressierten Sendungen zu den richtigen Empfängern bringen. So lernt man Einwohner/innen kennen, weiß Hausnummern und Straßennamen… Viele Sendungsstücke kommen aber auch gar nicht bei den Empfängern an – sie werden „entsorgt“! In meinem Fall die Raiffeisenzeitung und andere Schriftstücke. Bei uns entscheidet der Postzusteller, wer was bekommt – nicht der Versender!!

Bei einem Besuch des Postverteilerzentrums wurde ich etwas unhöflich behandelt, weil ich es wagte nachzufragen, beziehungsweise mir selbst eine wichtige Sendung abholte. Ich bekam ein Formular, mit dem ich mich beschweren soll. Das geht aber nur, wenn man eine konkrete Sendung nachverfolgen will – man braucht eine Sendungsnummer… Als Begründung für die nicht funktionierende Zustellung wurde angegeben, dass derzeit viele Krankenstände und fehlendes Personal die Ursache wären. Interessant ist dabei schon, dass gerade „unsere Zustellpersonen“ seit Monaten ausfallen. Ich denke, dass das Zustellpersonal schlecht bezahlt wird und daher sehr schwer entsprechendes Personal zu finden ist. Eigentlich sollte es heißen: Die Post bringt nur einigen (Vorständen und Führungskräften – siehe Gehaltsaufstellung in österreichischen staatsnahen Betrieben) was, die 'kleinen Mitarbeiter/innen' und die Kunden sollen sich „brausen gehen“! Die Post hat einen Auftrag, wird dafür gut bezahlt und hat diesen zu erfüllen – es ist nicht Aufgabe der Kunden, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, dafür gibt es das Management!"

Von Hubert Schachinger aus Polling

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